Allgemein – Der DataBerata https://databerata.de DataBlog Mon, 02 May 2022 15:59:25 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 https://databerata.de/wp-content/uploads/2013/08/cropped-DSCF4573-1-32x32.jpg Allgemein – Der DataBerata https://databerata.de 32 32 Digitale Ethik? Wozu? https://databerata.de/digitale-ethik-wozu/ Mon, 01 Feb 2021 10:23:19 +0000 http://databerata.de/?p=1956

Digitalisierung ist mehr als „Elektrifizierung“ von Abläufen und Geschäftsmodellen. Digitalisierung „richtig“ betrieben bedeutet unter anderem: Es entstehen Daten, die als Indikatoren, Messwerte und Kenngrößen zu einer Optimierung von Prozessen und Abläufen dienen können. Indikatoren können zum unternehmensweiten Wissen entwickelt werden, wenn sie angemessen und ansprechend verarbeitet und kommuniziert werden. Am besten gelingt dies in Unternehmen, die über eine „Datenkultur“ verfügen.

Datenkultur aufbauen und leben hat viele Facetten. Die Basis ist die Bereitstellung einer technischen Infrastuktur (Elektrifizierung). Wichtiger ist ein Mindset – nicht nur der Führungskäfte – das Daten als die Basis von Werkzeugen versteht.

Es scheint eine Herkulesaufgabe zu sein – sind Daten nicht was mit Mathe und Statistik? Diese Meinung ist weit verbreitet – hier können praktische Schulungen helfen, Basiskenntnisse aufzubauen und die Ideen und Möglichkeiten einer Data- Literacy aufzubauen. Datenanalyse und Visualisierung sind wie Lesen und Schreiben erlernbar.

Das darf ich als Dozent an der DHBW durch meine Seminare zum Thema „Datenanalyse und Visualisierung“ erfahren.

Es ist erstaunlich, in welch kurzer Zeit die Grundprinzipien erlernbar und nutzbar werden.

Zur Data Culture gehört unmittelbar ein weiterer Aspekt: Die Digitale Ethik, die ein Bestandteil der Unternehmenskultur ist und mit den den ethischen Werten eines Unternehmens korrespondiert.

„Es entstehen praxisbezogen ethische Fragestellungen, die beantwortet werden müssen, um auch zukünftig eine hohe Akzeptanz in den anvisierten Zielgruppen sicherzustellen: Wie lässt sich gewährleisten, dass alle Mitarbeiter die Werte und Grundsätze des Unternehmens nicht nur anerkennen sondern auch bewusst leben.“

Ulla Coester, Xethix Empowerment.

https://xethix-empowerment.de

Meine Empfehlung: Wenn Ihr Unternehmen Data Culture – als natürliche Konsequenz der Digitalisierung – aufbaut, nehmen Sie Kontakt zu Xethix Empowerment auf. Ich kenne Ulla Coester, die Macherin hinter Xethix, als auch auf dem internationalen Parkett der Ethik erfahrene Expertin.

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Was haben Feiern mit Statistik zu tun? https://databerata.de/was-haben-feiern-mit-statistik-zu-tun/ Sun, 27 Sep 2020 14:02:41 +0000 http://databerata.de/?p=1921

Party, der junge Gauß, die Sendung mit der Maus

Wir können die Zukunft nicht vorhersehen, und gestalten sie doch. Durch Handeln oder Abwarten. Mit Wissen oder Ignoranz.

Passt es gerade? Nur kurz…. Für die nächste Party, das Fest, den Alltag: Der Artikel hat was mit Umarmen, Gläser klingen lassen und Denksport zu tun. Auch mit einer mächtigen Verbündeten im Alltag: Statistik (f).

Diesen unglaublich einfachen Rechentrick kann man auf allen Festen zum Besten geben. Einfach machen, wenn wieder nix los ist. „Erfunden“ hat das der 10jährige Carl Friedrich Gauß. Genau, der mit der Glockenkurve auf dem 10 DM Schein.

Rechts neben der Glockenkurve: Herr Gauß

Einleitung zum Auftritt: Trinkspruch (auf das Brautpaar, die Geburtstagskinder, Preisträgerin, …) mit der Aufforderung: Lasst uns anstoßen. Bridge (zum Nachbarn der Nachbarin drehen und „die Frage stellen):

Wenn alle Gäste mit allen anderen Gästen zu Beginn einer Party miteinander anstoßen, wie häufig hört man die Gläser klingeln.

Oder: Die Menschen trudeln auf der Party ein, lange nicht gesehen, man nimmt sich in den Arm. Wie häufig wird umarmt, wenn jede*r mit jeder/m das macht?

Als einziger Gast der eigenen Party, ok, das wird nichts, das braucht man nicht rechnen.

  • Bei zweien ist das: einmal, klar. Bei vieren schon sechs mal. Richtig gezählt? Was ist Ihr Ergebnis?

Das ging noch als Kopfrechnen. Aber wie ist das bei 5, 10, 20, 50, 100 Menschen?

Der 10 jährige Schüler Gauß hat zum Ärger seines Lehrers eine ähnliche Fragestellung recht schnell beantwortet können. Er entwickelte eine Formel:

Anzahl Umarmungen = (Anzahl der Personen * Anzahl der Personen – 1) /2.

Anzahl der Personen – 1? Der einzelne Menschen umarmt alle Anderen – bis auf sich (-1).

Weshalb durch 2 geteilt? Wir zählen die Umarmung von 2 Leuten nur einmal. Nicht gezählt wird, dass Gaby + Klaus sich umarmen, und dann noch mal Klaus + Gaby. Wenn es die selbe Gaby und der selbe Klaus sind.

Noch ein Tipp: den Trick niemals für mehr als 4 Personen im Kopf durchrechnen lassen. Das macht unsexy. Ausser auf Statistiker-Party.

Oder nutze einen Spickzettel, jeweils Anzahl der Personen und Anzahl der Umarmungen notieren, und staunen

Anzahl PersonenAnzahl Umarmungen
1045
20190
501.225
1004.950

Kommentar: Ist eine nette Formel, aber Partys mit so richtig vielen Leuten sind momentan sowieso je nach Bundesland rar gesät!

Das stimmt. Und hat auch was mit dieser Formel zutun: Wenn man die „Gaußsche Summe der Umarmungen“ als Kontaktmöglichkeit betrachtet, kann man auch die Möglichkeiten für ein Virus errechnen, sich zu verbreiten. Überraschend deutlich mehr als „dein Bauchgefühl“ ermittelt hat? So ging es mir – aber keine Panik: Das ist die einfache Kontaktmöglichkeit, keine Ansteckungswahrscheinlichkeit, Erkrankungs- oder Todesrate. Die hängen von weiteren Faktoren ab. Einfach nur die Chance eines Virus oder von Bakterien, sich zu verbreiten.

Ach ja: genau deshalb funktionieren Maske tragen, Abstand halten und auch die Einschränkung der Anzahl von Begegnungen im Stadion, der Disko, beim Einkaufen oder auf Festen.

Oder: Bei 2m Abstand sind die Arme zu kurz zum Anstoßen 😉 – und ein Luftstromdämpfer vor Mund und Nase lässt unseren Atem weniger weit kommen. Und wenn man zu weniger Menschen ist, gibt man auch dem Virus eine geringere Chance.

Die Maus (Sendung mit der) Welche Masken sind wie gut und erhöhen den Abstand? Die Sendung mit der Maus hat das einfach und sehr gut erklärt, welche Maskenart wie „funktioniert“. Ohne Mathe oder Statistik, aber mit einem Schlierenspiegel in Weimar. Neugierig? Schaut mal rein …

https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/maske_funktion.php5

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Horoskopieren lernen beim Zirkus Barnum https://databerata.de/anleitung-zum-wahrsagen/ https://databerata.de/anleitung-zum-wahrsagen/#respond Tue, 26 Mar 2019 09:53:08 +0000 http://databerata.de/?p=761 Wir sind ja unter uns – wann haben Sie zuletzt in ein Horoskop reingeschaut und gedacht “ mmh, eigentlich schrecklicher Blödsinn  – aber in meinem Fall ist was dran“?

Oder meinen Sie etwa, niemand glaubt diese Horoskope? Dann glauben Sie auch, das Thema Astrologie ist eher was für langweilige Partys, oder?

Der Reihe nach. Aufgeklärt wie wir sind, wissen wir: Die Sternbilder sind unsere zweidimensionale Sicht auf das Firmament. Sterne (also zumeist Sonnen und andere Selbstleuchter) sind Lichtjahre voneinander entfernt, und entfernen sich immer weiter voneinander. So verlor der Skorpion der Ägypter einige Teile seines Sternbildes, in denen die Römer wiederum eine Waage erkannten. Wir sehen diese hintereinander liegenden Lichtpunkte und sehen eine Gestalt darin. Das machte das Erkenne der Sterne einfacher und die Navigation nach den Sternen sicherer. Wir haben nur die Bilder und die Zuordnung zu den Monaten lange nicht angepasst: Die Kalenderreformen, vor allem aber das Taumeln der Erde auf ihrem Weg um die Sonne haben  die Zuordnung von Monaten zu Sternbildern verschoben.  In 2000 Jahren geht ein Sternbild etwa einen Monat „vor“.

Sei’s drum –  manches Quentchen Wahrheit finden wir in den oftmals überraschend hellsichtigen Texten besonders der ausführlicheren Horoskope.

Sind Sie offen? Wollen Sie es mal ausprobieren?

Ich biete Ihnen dazu einen besonderen Test auf der Basis von Künstlicher Intelligenz an.  Nach einem langjährig entwickelten statistischen Verfahren prognostiziert eine Software Ihr Sternkreiszeichen und beschreibt Ihre Eigenschaften. Dabei werden keine schützenswerte Daten verwendet, nur Parameter wie Lesedauer bis hierhin, Datum und Uhrzeit Ihres Besuchs und aktuell gültiges (echtes) Sternzeichen zum Zeitpunkt des Besuch.

Wichtig: Diese Seite (und databerata.de gesamt) speichert keinerlei Informationen Ihres Besuchs, sie sind völlig anonym hier unterwegs. 

Los geht’s: Sie benötigen nichts weiter als eine Möglichkeit Notizen zu machen.  Sobald Sie Papier und Stift oder auch die Notizfunktion im Smartphone bereit haben, laden Sie bitte diese Seite erneut. Und gehen zu dieser Sprung-MARKE

Geschafft. Bitte lesen Sie nun den folgenden Text sorgfältig durch, notieren anschliessend, wie gut dieser Text Sie beschreibt.
Die Skala reicht von 0= überhaupt nicht bis 5= voll und ganz.

Ihre Eigenschaften

  • „Sie brauchen die Zuneigung und Bewunderung anderer, dabei neigen Sie zu Selbstkritik. Zwar hat Ihre Persönlichkeit einige Schwächen, doch können Sie diese im allgemeinen gut ausgleichen. Sie haben beträchtliche Fähigkeiten, die brachliegen, statt dass Sie sie zu Ihrem Vorteil nutzen. Äußerlich diszipliniert und kontrolliert, fühlen Sie sich innerlich manchmal  ängstlich und unsicher. Mitunter zweifeln Sie ernstlich an der Richtigkeit Ihres Tuns und Ihrer Entscheidungen. Sie bevorzugen ein gewisses Maß an Abwechslung und Veränderung, und Sie sind unzufrieden, wenn Sie von Verboten und Beschränkungen eingeengt werden. Sie sind stolz auf Ihr unabhängiges Denken und nehmen anderer Leute Aussagen nicht unbewiesen hin. Doch erachten Sie es als unklug, sich anderen zu freimütig zu öffnen. Manchmal verhalten Sie sich extrovertiert, leutselig und aufgeschlossen, manchmal auch introvertiert, skeptisch und zurückhaltend. Ihre Wünsche scheinen mitunter eher unrealistisch.“
    Quelle Ihres Textes: Bertram R. Forer

Was haben Sie notiert: Wie stark erkennen Sie sich in dem Text wieder auf einer Skala von 0= überhaupt nicht bis 5= voll und ganz?

Nun, vielen Dank!

Ersteinmal eine Erklärung, was Horoskope, gute Horoskope, wirklich hervorragend machen? Sie kennen Ihre Wünsche, Hoffnungen, Geheimnisse recht gut. In guter Absicht. Denn:

Horoskope tun einfach gut!

Horoskope gehören einer speziellen Literaturgattung an – sie sind Trivialliteratur mit einer sehr umfassenden Zielgruppe. Sie tun einfach gut, weil sie sehr allgemein gültige Aussagen treffen, in denen man sich gerne sehen möchte.

Der Autor der Zeilen Ihrer Eigenschaften (Bertram Forer) hat diesen Test schon 1948 entwickelt. Er erzählte seinen Studierenden, er wolle einen Persönlichkeitstest mit ihnen machen.
Die Studierenden füllten entsprechende Fragebogen aus. Jeder Teilnehmer bekam seine persönliche Auswertung, das Horoskop Die Studierenden wurden dann – genau wie Sie –  gefragt, in wie weit diese Auswertung zutreffend (valide) sei. Auf einer Skala von 1 (unzutreffend) bis 5 (trifft sehr gut zu) erreichte die Auswertung durchschnittlich 4 Punkte. Ein sehr gutes Ergebnis.

Die Texte waren allerdings für jeden Studierenden gleich, alle abgeschrieben aus einem x-beliebigen Zeitungs-Horoskop.

Seit 1948 wird das Experiment immer wieder bestätigt – wir vermuten bestimmte Eigenschaften bei uns und wollen diese auch bestätigt haben. Wichtig ist, dass die Beschreibung der Eigenschaften generalisiert ist, nur speziell und individuell scheint.
„Cold Reading“ oder auch „Wahrsagen“ funktionieren auf diese Art.

Und Persönlichkeitstests tun auch einfach gut

Stopp – bevor jetzt akademisches Naserümpfen über die Astrologie-Gläubigen einsetzt: Schon mal einen psychologischen Persönlichkeits-Test ausgefüllt? Vielleicht in einem Assessment, bei einer Bewerbung?

Der „Forer“ oder auch „Barnum Effekt“ wirkt auch bei nicht validen, aber weit verbreiteten Tests wie graphologischen Gutachten, den Reiss-Profilen und dem Myers-Briggs-Typindikator.

Fast schon fatal ist dies, wenn auf der Basis solch invalider Tests berufliche oder persönliche Entscheidungen getroffen werden. Reiss-Profile und der Myers-Briggs-Typindikator werden auch eingesetzt, um passende Bewerber für eine Position in einem Unternehmen zu finden.

Merke: Immer, wenn wir uns selbst in allgemein gehaltenen Tests einschätzen, unterliegen wir der Versuchung, uns auch wieder zu erkennen. Obwohl die Beschreibung eher vage gehalten wurde – und eigentlich auf  fast alle Menschen zutrifft.

An Horoskopen ist also tatsächlich was dran. Aber anders als gedacht. Und nur so als Tipp für jede langweilige Party: Mit ein wenig Übung und vielen Allgemeinplätzen steigen Sie zum/r Wahrsager*in des Abends auf. Der neue Stern am Firmament der Astrologie. Sie wissen ja, jetzt, wie es geht.

PS: Was hat das denn nun mit Zirkus Barnum zu tun? Der „Forer Effekt“ wird auch „Barnum Effekt“ genannt – nach dem Zirkusdirektor Phineas Barnum. Dieser hatte ein Kuriositätenkabinett, in dem für „jeden etwas“ zu finden war. So wie in den Texten der Wahrsager, Astrologen oder den trivialen Persönlichkeitstests.

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Homo Oeconomicus – tschüß und Danke für die Zeit https://databerata.de/homo-oeconomicus-tschuess-und-danke-fuer-die-zeit/ Fri, 22 Mar 2019 12:35:22 +0000 http://databerata.de/?p=1852 Ein Großteil der aktuellen quantitativen Marktforschung orientiert sich am Modell des Homo Oeconomicus.

Vor über 60 Jahren – 1957 – erschien Vance Packards Buch „The Hidden Persuaders“, in dem die Verführungskünste der Werbewirtschaft beschrieben wurden. Diese sollten den Konsumenten zum Kauf überreden – jenseits von dessen Bedürfnissen und dem Nutzen eines Produkts. Besonders perfide schien die in diesem Zusammenhang beschriebene Wirkung der „Subliminalen Werbung“ – kurze Einblendungen von nur unterbewusst wahrnehmbaren Botschaften. Allerdings gibt es diese gar nicht. Der Erfinder dieser Methode, der Marktforscher James M. Vicary, gab 1962 in einem Interview zu, dass er entsprechende Experimente nie durchgeführt hat. 

Die Analysen von -> Daniel Kahneman (Schnelles Denken, Langsames Denken) und Peter Kenning (Consumer Neuroscience) öffnen wirkliche Türen zu unseren unbewussten und bewussten Wegen von Kauf- und Nutzungsentscheidungen. Neu sind diese Ansätze nicht – sie werden allerdings immer stärker sowohl die Marktforschung wie auch die Gestaltung von „hirngerechtem“ Marketing stark beeinflussen. 

Auch wenn es bedeutet, sich vom Ideal des rational Handelnden Homo Oeconomicus zu verabschieden: Der irrenden, manchmal übereilt entscheidende, verführbare Mensch – das sind wir. Wir sollten das nicht als Kränkung, sondern humorvoll als Ergänzung unseres Selbstbildes betrachten:
„Da steh‘ ich nun ich armer Tor – und bin so klug als wie zuvor …“ läßt Goethe Faust sagen. Als habe er gewusst, dass nur der Weisheit erlangt, der seine Ressourcen nutzt, sowohl „langsam“ wie auch „schnell“ denken zu können.

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Da Da Da mit wegesrand auf der Startupcon 2018? https://databerata.de/da-da-da-mit-wegesrand-auf-der-startupcon-2018/ Mon, 10 Sep 2018 08:42:54 +0000 http://databerata.de/?p=1843 Startupcon 2018 am 18.9.2018: Wegesrand-Experten setzen Akzente im Fachprogramm

Am 18. September 2018 findet in der Kölner LANXESS arena bereits zum fünften Mal Deutschlands größte Gründermesse und -konferenz StartupCon statt. Wie in den Vorjahren wird sie von einem erstklassigen Rahmenprogramm begleitet. 

Wegesrand-Expertin und xethix-Gründerin Ulla Coester hat dafür sechs hochkarätige Veranstaltungen konzipiert, die sich vor allem mit zentralen Fragen der Digitalisierung im Kontext von Technologie und Ethik befassen. „Nach den oftmals unreflektierten Technik-Diskussionen der letzten Jahre ist es wichtig, dass wir uns verstärkt damit beschäftigen, welche grundlegenden Fragestellungen die Digitalisierung aufwirft und welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen daraus erwachsen“, erklärt Coester.

„Digitalisierung um jeden Preis?“ heißt eine zentrale Podiumsdiskussion, in der Wegesrand-Geschäftsführer Thorsten Unger gemeinsam mit Prof. Dr. Gerald Lembke (Duale Hochschule Baden-Württemberg, Mannheim) und Jörg Bienert, Präsident des Deutschen  KI-Verbands, aktuelle Technologien im Kontext der damit verbundenen gesellschaftlichen Entwicklungen, Chancen und Risiken diskutiert.

Lautmalerischer Titel: „Da Da Da – Big Data – Smart Data – Dark Data“. Über den Einsatz und Probleme, wie etwa mangelnde Transparenz, bei der Nutzung von Big Data-Technologien, tauschen sich Hans-Werner Klein, Wegesrand-Experte für Marktforschung und Datenanalyse, und Bernd Fuhlert, Datenschutzexperte und Geschäftsführer der @-yet GmbH in einem Diskurs aus.

AR ist im Kommen, VR bleibt eine Nischenerscheinung, sagen aktuelle Studien. Ob das stimmt, und wohin die Reise der Visualisierungstechnologien geht, untersucht Thorsten Unger in seinem Impulsvortrag „VR/AR – Status Quo und Quo Vadis“. 

Die Veranstaltungen im Überblick

18. September 2018, LANXESS arena Köln, Bühne 2

09:30-09:50 Impulsvortrag Plattform Ökonomie: Kritische Auseinandersetzung, auch im Hinblick auf unser Wirtschaftssystem, Prof. Lutz Becker, Hochschule Fresenius Köln

09:55-10:10 Impulsvortrag Von der Theorie zur Praxis – Plattformökonomie im Mittelstand, Dr. Donatus Weber, Head of Innovation & Industry 4.0, Kampf GmbH & Co.KG

10:15-11:05 Podiumsdiskussion: Was müssen wir heute im Hinblick auf den Einsatz der Technologien diskutieren und initiieren, um die Zukunft im gewünschten Sinne zu gestalten? 

Prof. Lutz Becker, Jörg Schleicher (Senior Director, Huawei Technologies Deutschland GmbH), Dr. Donauts Weber, Ulla Coester 

11:10-12:05 Digitalisierung um jeden Preis? Ethischer Diskurs zur Folgenabschätzung der Technologie.

Prof. Dr. Gerald Lembke, Jörg Bienert, Thorsten Unger, Ulla Coester, Prof. Dr. Markus Jerger (BVMW) 

18. September 2018, LANXESS arena Köln, Bühne 3

13:30-13:55: Streitgespräch: DaDaDa: Big Data – Smart Data – Dark Data

Hans-Werner Klein, Bernd Fuhlert, Ulla Coester, 

14:00-14:40 VR/AR – Status Quo & Quo Vadis, Thorsten Unger, Ulla Coester

Wegesrand

Das Experten-Netzwerk Wegesrand hilft Unternehmen, insbesondere vor dem Hintergrund der Digitalisierung, ihre Innovationspotentiale zu entdecken, zu kanalisieren, zu bewerten und zu erschließen. Interdisziplinäre steuern den kompletten Innovationsprozess, von der Technologie bis zu den rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen. Zur Wegesrand-Gruppe gehören ein Verbund an Beteiligungen, der unterschiedliche Gewerke innerhalb der digitalen Medienerstellung abdeckt, u.a. Serious Games, Gamification, Games und IP-Development.

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Global Pulse – Big Data Analytics für Projekte der UN https://databerata.de/global-pulse-big-data-analytics-fuer-projekte-der-un/ https://databerata.de/global-pulse-big-data-analytics-fuer-projekte-der-un/#respond Mon, 18 Jun 2018 11:11:57 +0000 http://databerata.de/?p=955 United Nations Global Pulse

Wie schafft es die UN, ein Monitoring in Echtzeit hinzubekommen, um bei sich anbahnenden lokalen oder globalen sozio-ökonomischen Krisen sehr schnell und effizient einen Überblick zu verschaffen, möglichst schon Krisen im Entstehen zu bemerken um dann früher über Massnahmen entscheiden zu können?

„Big Data“ könnte helfen: Die UN wird dies mit der Auswertung „Digitaler Quellen“ erreichen – das sind Nachrichten, Tweets, Sensorik, öffentliche Datenquellen. Geeignete Verfahren aus dem Umfeld Big Data können diese riesigen Datenmengen analysieren und mit der Expertise von Fachleuten als Informationspool mit Warnfunktionen bereitstellen.

Eine sehr gute Kombination aus „low-tech-sensors“ mit „high-tech-analytics“

Zur Zeit gibt es Global Pulse Labs in New York, Jakarta und Kampala. 

Ein wichtiges Projekt, dass helfen wird, die Welt für viele zu einem angenehmeren Ort zu machen.

Hier geht es zur Global Pulse Website der UN: Weiter

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Wir Komfortzonis (off topic) https://databerata.de/wir-komfortzonis-off-topic/ https://databerata.de/wir-komfortzonis-off-topic/#respond Sun, 06 May 2018 11:12:57 +0000 http://databerata.de/?p=1330 Das Raus! Aus! Der! Komfortzone-verlassen-Dark Pattern!

Dies ist ein Diskussionsbeitrag. Für alle, die weder Sport treiben („sollen müssten, jetzt keine Entschuldigung!“) noch in Unternehmen arbeiten (die gerade mal wieder „reorganisieren“!) oder sonst wie ungestört in  Ruhe atmen können, wird hier der Begriff „Komfortzone“ zerlegt. Alle anderen sind schon auf hoher rauher See, ausserhalb ihrer Komfortzone und können wegklicken.

Jetzt sind wir unter uns, wir Komfortzonis. Komfortzone? Klingt sexy wie der verstellbare Hosenbund oder ein weicher Zwickel aus Unterhosen des 20. Jhds? Ja, so soll es auch sein.

Wenn kein Argument mehr fruchtet, man keine Fakten mehr hat (oder noch nie hatte) oder eigene unlautere Absichten verschleiern möchte, dann kommt dieser Begriff: Komfortzone.

Meistens mit der Beschreibung einer Bewegung verknüpft. „Raus aus Deiner Komfortzone!“ So wie: „Geh mal raus, du guckst ja nur fern!“. „Mach mal was Anderes!“ „Entwickel Dich ja jetzt weiter!“. „Sei spontan, jetzt!“.

„Anmassend! Was mischt Du Dich da in mein Leben ein?!“ Möchte man rufen.

Aber der Reihe nach. Da hatte man doch irgendwann den „Mythos Motivation“ entdeckt. Mist, also Menschen motivieren geht nicht. Höchstens demotivieren geht. Wie bewegt man diese Massen an faulen Knochen denn nun? Wie bringe ich andere zu tun, was ich will? Wie kann ich Menschen dazu bewegen, etwas von mir zu kaufen?

Schlechtes Gewissen machen? Super Idee! Aber womit? Gängige Ideen wurden von den Fanta4 im Song „Gebt uns ruhig die Schuld“ bereits aufgezählt. Ist aber noch zu wenig, oder? Kennen wir doch zu genüge.

Genial: Man kommt auf die Idee der „Komfortzone“. Das ist der Bereich, in dem sich ein Mensch sicher und geborgen, zu Hause, angenommen, geliebt, respektiert und geborgen fühlt. Vielleicht auch stark.

Aber auch „unbeweglich“ ist?  Raus aus der Komfortzone verspricht neue Abenteuer, Dinge die man noch nie gemacht hat, die das Leben bereichern (könnten), die neue Chancen eröffnen (können), die einen mobiler machen (können), aus der Sicherheit raus holen und einem (vielleicht) noch mehr Sicherheit geben und Selbstvertrauen, eventuell. Vielleicht – wenn das alles sicher wäre, also ein Heilsversprechen, einklagbar vor US Gerichten, dann wäre es ja wieder eine Komfortzone.

Es gibt dazu ein perfides Bild: Eine Tafel, auf der ist ein X zu sehen mit der Unterschrift „Ich“. Darum ein kleiner Kreis mit der Unterschrift „Komfortzone“. Davon weiter entfernt ein viel größerer Kreis mit der Unterschrift „Wo das Leben wirklich passiert!“. Übersetzungshilfe: „Du Loser hast kein interessantes Leben, kaufe dies oder das, mache dies oder das – ja dann, dann lebst Du wirklich!“.

Die Komfortzone verlassen, das hören wir von Unternehmen, die Menschen aus dem Job und der Abteilung rauslösen wollen. Wo sie was können und wo sie sich wohl fühlen. Ja, sehr böse und faul, so ein „sich wohl fühlen“!

„Raus aus der Komfortzone“ hören wir auch von den Jochen Schweizers dieser Welt, die uns Fallschirmsprünge über der Arktis und Ballonfahrten mit Bungeejumping verkaufen wollen. Und von Fitness Studios, die unseren Schwabbelbauch uneigennützig in ein 8pack verwandeln. Halt, das stimmt so nicht, das muss man schon selbst machen. Also die einem die Gelegenheit geben, dies zu tun. Die Mitgliedschaft im Sportstudio für 24 Monate ähnelt daher eher dem Ablasshandel: Wenn das Geld im Kasten klingt, der Körper sich am Gerät rumschwingt – schwingen könnte, wenn man wollte. Wenn es jemand anderes mitbekäme, dass man nicht hingeht.

Und da sind wir dann angekommen: Dick, faul und gefrässig und in der Arbeit gemässig! Beweg Dich, Du faules Stück.  Oh sorry, das wäre Mobbing. Komm raus aus deiner Komfortzone hört sich sicherer an, nicht war? Da kann man ja nichts gegen sagen, nicht gegen klagen vor einem Arbeitsgericht.

Wie wäre es, wenn die „Komfortzonen-Hass-Prediger“ mal aus ihrer Komfortzone kämen? Dem unverbindlich-brutalen Neusprech durch die Gegensprechanlage im schusssicheren Wachhäuschen. Sagen, was sie wirklich meinen. Aber nein,  sie fühlen sich in ihrer Komfortzone so richtig wohl, in der Angst vor Konfrontation und Argumenten. In der Angst, mit Menschen sprechen zu müssen.

Dies ist ein Diskussionsbeitrag. Also, raus aus der Komfortzone von „Ja-Nicken“ oder „Nein-Schütteln“. Argumente suchen – dagegen und für die Komfortzone. Hier werden Sie keine Links finden dafür oder dagegen. Müssen Sie schon selber finden, da draussen, auf der rauen See des Wissens.

Eine schöne Zeit.

Update, Juni 2018: Ich gehe jetzt regelmässig in ein Sportstudio. HIIT- Hoch intensives Intervall Training. 2 mal die Woche. Habe ich einfach mal in meine Komfortzone integriert.

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Königreich Bhutan, FirmenGlücksIndex, Startnext https://databerata.de/koenigreich-bhutan-gluecksbox-startnext/ Tue, 13 Mar 2018 15:46:57 +0000 http://databerata.de/?p=1782 New Work – Bhutan – Glück!

„Arbeit hatte niemals die Aufgabe, Menschen glücklich zu machen“. Höchstens satt und sicher, oder? 

Zu viel erwartet. Die SZ titelte dazu im Dezember 2016, einen Tag vor Heiligabend: „Zu viel Glück… “ Viele suchen im Job ihre Erfüllung. Kann die Liebe zum Beruf auch zu weit gehen?“

Fazit: Unternehmen haben nicht die Aufgabe, ein erfülltes Leben zu bescheren. Und Arbeitnehmer nicht die Aufgabe, das Glück im „Job“ zu suchen. Oder die Erfüllung.

Fertig. Weihnachten muss es richten.

Ist das aber eigentlich die richtige Fragestellung? Denn in der ganzen Diskussion über „Work-Life-Balance“ aber „Raus-aus-der-Komfortzone“ und „extra-Meile-gehen“ geht oft eins unter:

So wie „die Firma“ mit nach Hause genommen wird, so wird auch „das Private“ nicht beim Pförtner abgegeben oder in’s Schliessfach am S-Bahnhof gepackt.

Unternehmen sind nun mal eine Versammlung von Menschen, von Individuen, die unterschiedlich glücklich sind. Aus unterschiedlichen Gründen, privaten und beruflichen, strukturellen, politischen. Das kann das Engagement im Beruf befördern oder hindern.

Es ist nicht die „natürliche“  Aufgabe eines Unternehmens, das private Glück zu steigern. Dazu ist es zu vielgestalt.

In meistens Inhaber geführten Unternehmen gibt es manchmal einen anderen Spirit. Hinweis: Solange man noch nicht für die vielen „hidden champions“ – oftmals Weltmarktführer – arbeitete, ahnt man kaum, was alles getan wird, um Talente zu holen und zu halten.

Vielleicht auch aus einer gewissen Notwendigkeit, Talente „in die Pampa“ locken und dort halten  zu wollen. Kreuztal-Krombach ist nicht Berlin-Mitte. Auch wenn in Krombach das bessere Bier gebraut wird und auch mehr wunderschöne Gegend ist (lässliche Sünde der nostalgisch-verklärten Heimatverbundenheit. Man verzeihe, bitte).

Oftmals geschieht dies aber aus der Haltung dem Mitarbeiter, seiner Familie, dem wirtschaftlichen Umfeld gegenüber, die offen als gelebte Unternehmenswerte kommuniziert werden.

Ein Unternehmenswert kann tatsächlich sein, das  subjektiven Wohlbefinden der Belegschaft des Unternehmens zu kennen. Um zu wissen – wie geht es uns – abgesehen von der wirtschaftlichen Lage (die findet man in der Bilanz).

Ein Wert kann es auch sein , Angebote auf freiwilliger Basis zum „glücklicher sein“ zu schaffen.

In der Bilanz findet man nirgendwo einen expliziten Hinweis auf Glück  – gleichwohl findet man die Auswirkung eines imaginären „Glücksindex“  überall.

Mit den Messungen der Gesundheit, der  Arbeitszufriedenheit und -loyalität versucht man, dem subjektiven Status „Glück“ im Unternehmen näher zu kommen – betrachtet dieses aber verständlicherweise auf das Thema „Arbeit“ fokussiert.

Im viel besprochenen, schon etwas älteren Buch „Die glückliche Gesellschaft“ forderte der britische Wirtschaftswissenschaftler Richard Layard 2005* einen Kurswechsel im Denken, was Glück denn nun sei –  konnte aber keine Werkzeuge anbieten, das Geforderte auch zu erreichen.

Wie wäre es also, wenn ein Unternehmen wüsste, wie hoch der „Brutto-FirmenGlücksIndex“ ist – also das gesamte Glück aus allen Quellen, privaten wie beruflichen aller Mitarbeiter?

Braucht es dazu Neugierde, sich dem zu stellen? Ja – und Mut seitens des Unternehmens wie auch der Sozialpartner.

Es reicht nicht aus, diesen Index zu kennen. Es braucht wissenschaftlich fundierte Verfahren, um sowohl Daten zu erheben, wie auch interne „Glücksbotschafter“ auszubilden um das Glück der Menschen in der Firma nachhaltig steigern können, damit es nicht nur bei spannenden Erkenntnissen und noch einem Index, KPI „Glück“, bleibt.

Löst das denn alle Probleme von Menschen in Unternehmen?  Macht „instant Glück“ auch die Digitale Transformation? Industrie 4.0 qua Glück?

Nein. Aber Unternehmen sind immer die Versammlung von Menschen mit all‘ ihren Fähigkeiten, Fertigkeiten – und Emotionen.

Individuelles Glück findet in all’ unseren „Ichs und Wirs“ statt – ob „privat“ in der Familie, im Verein, in der Firma.

Wenn Unternehmen so etwas anböten, was käme denn dabei so rum, so ökonomisch …?Üblicherweise erfolgt an dieser Stelle die  Umrechnung von Zufriedenheit, Loyalität und Glück in wirtschaftliche Indikatoren wie  „ein Pfund Glück = 0,1 Punkte besserer RoI“. Dazu gibt es sehr viele Studien, von Traumergebnissen bis fundierte, valide Ergebnisse. Das, was die Unternehmen „davon haben“, hängt von der Branche, dem Standort, dem Unternehmensstatus und „Reifegrad“ im Sinne von gelebter Mitarbeiterpartizipation und anderen Faktoren ab. Gerne mehr im Gespräch zu Ihrer Situation.

Vielleicht hilft zwischenzeitlich eine „märchenhafte“ Idee bei den Überlegungen:  Wo soll sich noch mal der sagenhafte Goldtopf befinden? Genau – am Ende des Regenbogens. Verdoppeln wir doch unsere Chancen auf einen Hauptgewinn: Vielleicht bedeutet „der Firmen Glück“ das „andere Ende“ des Regenbogens. Gold und Glück, eine „alpha bet“ würde das Larry Page  nennen.

Solche Regenbogengedanken führen unweigerlich  nach Bhutan. Was Bhutan** damit zu tun hat? Die erste offiziell durchgeführte „Bruttonationalglück“-Befragung fand dort im Jahr 2008 statt – aber schon seit dem 18.Jhd. ist das Glück der Bevölkerung in der Verfassung als Ziel für Politik und Wirtschaft definiert.

Diese Definition zieht Kreise – der „Happy Planet Index“ rated das Glück von Individuen in Staaten.

Und jetzt wird ein Schuh draus: Unternehmen und die Arbeit sind nicht primäre „Glücksmaschinen“.

Vielleicht locken bestimmte Unternehmen aber mehr glückliche Menschen an? Oder diese Unternehmen haben nichts dagegen, dass Menschen glücklich sind? Oder andere bekommen nicht mit, wenn das Gegenteil der Fall ist?

Jetzt gilt es: Am 13.3.2018 begann das Startnext Crowdfunding zu „Coach dein Glück“. 

Anfangs eine Initiative, um Individuen mehr Glücksgefühle im Leben zu ermöglichen. Aus der Werkzeug-/Schatzkiste erfahrener Coaches werden einfach anzuwendende Tools angeboten, um unpraktische Glaubenssätze aufzulösen und sich spielerisch und erfolgreich mit dem inneren Schweinehund anzufreunden, der sich dabei als wertvoller Spurensucher in Sachen  Stolpersteinen auf dem Weg zum persönlichen Glück erweist.

Daraus entwickelte sich die Idee.

Über das Startnext Projekt machen wir daher auch den „FirmenGlücksIndex“ buchbar Zunächst ausschliesslich als „Dankeschön“ für einen Finanzierungsbeitrag. Bei entsprechender Nachfrage aber auch stand-alone als B2B-Produkt ab Q2 2018 zu erwerben.

Also – Sie sind neugierig auf mehr FirmenGlück? 

So soll’s denn sein.

  1. Wir kommen persönlich in Ihre  Firma und entwickeln die spezifische Befragung für Ihren FirmenGlücksIndex  (FGI).
  2. Wir erheben firmenintern anonym und sicher,  bevorzugt online, den FGI
  3. Wir zeigen, wo Handlungsbedarfe liegen und bilden interne Glücksbotschafter aus, um das Firmenglück nachhaltig zu steigern (2-tägiges Seminar).

Optionen / auf Wunsch

  1. Auf Wunsch evaluieren wir, wie sich der FIG im Laufe der Zeit für Ihr Unternehmen verändert.
  2. Auf Bedarf bilden wir weitere Glücksbotschafter aus.

Sie freuen sich darauf, mehr zu erfahren? Was für ihr Glück zu tun? 

https://www.startnext.com/coachdeinglueck ist die richtige Adresse, um mehr zu erfahren

*Richard Layard: Die glückliche Gesellschaft. Kurswechsel für Politik und Wirtschaft. Campus, Frankfurt a.M. 2005

**Übersicht zum „Modell Bhutan“  auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Bruttonationalglück

** Aktuell 19.03.2018  Ha Vinh Tho Leiter des  Zentrums für Bruttonationalglück in Bhutan in „Manager Magazin“: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/ha-vinh-tho-vom-bruttonationalglueck-zum-unternehmensumbau-a-1197852.html

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Herbst 2017: Industrie 4.1, AI und Dark Data sind da – und Hadoop ist obsolet? https://databerata.de/industrie-4-1-ai-dark-data-sind-da-und-hadoop-ist-weg/ Thu, 02 Nov 2017 15:22:12 +0000 http://databerata.de/?p=1754
„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie
und grün des Lebens goldner Baum
Johann Wolfgang von Goethe; Faust 1, Studierzimmer.
„The proof of the pudding is in the eating“
Jurgen Moerman

In den vergangenen Monaten hat sich in unserer Branche sehr viel getan, mit Wucht geht es raus aus der manchmal akademischen Ecke hin zum praktischen nutzenorientierten Handeln.

Das wird von manchen Industrie 4.1 genannt. das .1 soll für „die nächsten praktischen Schritte“ stehen.
Bisher dachte ich, das sei – nicht zuletzt durch die Initiativen wie LNI40 –   längst inkludiert und würde täglich geschehen.
Nun denn, wir freuen uns, die nächste Stufe der Industrie 4.0 Dienstleistungen, 4.1, schon vor der offiziellen Kundgabe betrieben zu haben: Datenbasierte Optimierung, Steuerung und Wartungsprognose für den Wirkbetrieb „in echt“.

Was bedeutet das genau?
Wir nutzen seit Gründung der Twenty54Labs  Tools der komplexen Statistischen Analyse für die Analyse und Modellbildung von Maschinendaten. Damit lassen sich sowohl „Predictive Analytics“ wie auch „Rezeptverbesserungen“ und „Digitale Zwillinge“ modellieren und überprüfen.  Die Vorteile gegenüber dem automatisierten „Number Crunching“, wie es häufig bei Hadoop basierten Analysen vorgenommen wird, liegen auf der Hand: Bewährte Verfahren aus der empirischen Forschung, leichte Überprüfung der Modelle auf Verletzung statistischer Standards, Berechnungen der Eintrittswahrscheinlichkeiten von Ereignissen und empirisch basierte, datensparsame  Modellierung von Maschinen und Abläufen werden erleichtert.
Übrigens: Mit der Veröffentlichung des Hype Cycles 2017 hat Gartner Inc. „Hadoop“ als „obsolet“ bezeichnet (mehr Infos – dem Link folgen).

Der nächste Schritt: Wir vervollständigen  unser Angebot um  Hardware / Software zur analyticsbasierten  Steuerung.

 Wir nutzen für den Support des Wirkbetriebs state-of-the-art Industrie-Controller, die hochperformant sind und die sehr strenge SicherheitsTests bestanden haben. Diese sind non-cloud, on premise (also vor Ort) und hochsicher kommunikabel.
Als Bedienteile (MMI)  werden stationäre oder portable iPads eingesetzt. Unsere Controller haben sich seit über 5 Jahren in der  „industrial automation“  (Zementfabriken, Autowaschanlagen, Vergnügungsparks, Veranstaltungszentren, Filmstudios, Fluglinien, ÖPNV) und „property automation“ (große Anwesen und Industrieanlagen indoor und outdoor) bewährt. Erfindung, Entwicklung und Programmierung stammen von unserem CTO Tony de Rijk (Santa Rosa, Kalifornien).

Der Industrie 4.1 Dreiklang © Twenty54Labs
Wozu Maschinendaten genutzt werden können: Wartungsbedarf ankündigen, bevor eine Störung eintritt. Rezepte optimieren. Interaktives Stammdatenmanagement mit Hilfe eines Digitalen Zwillings. © Twenty54Labs

Und wir erweitern das Analyse Angebot der Twenty54Labs DataScience Analysen um  „Artificial Intelligence Maschinen (AI)“.  

„AI“ macht mit  ihren industriespezifischen Produkten den Weg frei für eine datenbasierte Analyse und Echtzeitsteuerung von Maschinen. Das geht über die statistische Simulation „offline“ hinaus.
Aus unserem Netzwerk haben wir daher eine Kooperationen mit führenden Anbietern von AI-Analytics geschmiedet.
Input und Prüfmodell stammen weiterhin aus unseren Statistischen Modellen.  Die Ergebnisse der Echtzeitanalysen in Zusammenspiel mit unseren Industrie-Controllern ermöglichen dann die nächsten Schritte der Automatisierung. Gerne auch bei kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Vorschlag: Wir  stellen unsere Lösungen vor und kommen für eine  „Puddingprobe“ bei Ihnen  vorbei: Getreu dem Motto unseres CEO Jurgen Moerman „The proof of the pudding is in the eating“ – der Beweis für die  Möglichkeiten einer Sache liegen im Ausprobieren, nicht im Studieren von PowerPoint oder Verkaufsprospekten. Denn Sie wissen ja: Grau ist alle Theorie …. 

Ach ja – Dark Data: Das sind Daten, die ein Unternehmen besitzt, die aber nicht ausgewertet werden, weil sie unbekannt sind, also im Dunkeln liegen. Dieses „verborgene Gold“ zu entdecken ist übrigens eine unserer Lieblingsaufgaben.

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Papa, was machst Du als Databerata eigentlich so? https://databerata.de/papa-was-machst-du-als-databerata-eigentlich-so/ https://databerata.de/papa-was-machst-du-als-databerata-eigentlich-so/#respond Fri, 20 Jan 2017 11:00:11 +0000 http://databerata.de/?p=1726 Wie erklärt man, wenn man nicht Arzt, Bäcker, Händler oder Metzger ist, seinen Kindern, was man so macht? Ich habe es so probiert:

„Ich bin  Data Scientist in meiner eigenen Firma mit dem Namen Twenty54Labs. Die Zentrale der Firma ist in Valkenburg (NL) und es gibt noch Kollegen in Bonn (D) und  Santa Rosa (Kalifornien / USA).

Data Scientist – was macht er denn da genau? 

„Die Aufgabe eines Data Scientist ist es, aus großen Datenmengen Informationen zu gewinnen, Zusammenhänge zu erklären und Empfehlungen abzuleiten. Dazu bedient er sich Werkzeugen aus Mathematik und Statistik.

Wie macht er das denn?

„Unübersichtliche, große, teilweise ungeordnete Datenmengen (z.B. Texte, Zahlen, Tweets, Facebook Posts, Maschinendaten, Bilder – das alles wird „Big Data“ genannt) werden mit Computerhilfe sortiert und auf einander bezogen. So konnten wir zum Beispiel für ein Lager mit Ersatzteilen einer Fabrik rausfinden, wie die Teile heissen, die da im Regal liegen. Selbst wenn die Schilder abgegangen sind und auf dem Boden rumliegen oder man früher und heute unterschiedliche Namen verwendet. Oder bei Maschinen rausfinden, ob bald irgendwas kaputt geht – bevor es kaputt geht.

„Anschließend werden aus den ersten Ergebnissen Ideen abgeleitet, was das denn bedeuten kann, was wir rausfinden. Diese Ideen überprüfen wir dann mit Mathe und Statistik: Stimmt’s oder stimmt’s nicht? Und – wie sicher sind wir uns?

Kurz gesagt?

„Ich bin „Rausfinder“ und „Dolmetscher“  zwischen Daten und Menschen. Manche nennen mich auch deshalb „DataBerata“.  Ich arbeitet schon lange mit Zahlen und Menschen und Daten. Das Wissen gebe ich auch gerne weiter – wie Du weisst, bin ich auch Lehrer an einer Hochschule, schreibe Fachbücher, halte Vorträge und gebe mit Kollegen Bücher heraus.

Was braucht man, um Data Scientist zu werden? 

  • Statistik-Wissen und Spass, mit Zahlen zu arbeiten
  • Spass an Mathe als Handwerkszeug
  • Kreativität – manchmal „verrückte Ideen“
  • Kommunikationstalent – also mit Menschen und Computern reden zu können
  • Neugierde, um  neue Dinge zum Nachgucken, also Werkzeuge, selbst zu entwickeln
  • Stark sein – weil ich meine  Ergebnisse  immer noch mal genau angucke und von den Kollegen prüfen lasse, ob sie auch richtig sind
  • guten Menschenverstand und Erfahrung
  • auch ein Studium u.a. in den Fachrichtungen Data Science, Business Intelligence, Sozialwissenschaft, Volkswirtschaft, Psychologie

Kann man das denn wirklich studieren? 

„Inzwischen ja – momentan noch in einigen wenigen Studiengängen „Data Science“ oder aufbauenden Masterstudiengängen. Aber die  gibt es zur Zeit schon. Und es werden immer mehr.

In welchen Firmen arbeitet man als Data Scientist? Ausser in der eigenen?

„Überall dort, wo man aus Daten Informationen gewinnen will: Heutzutage eher fast überall. Von Werbeagenturen über produzierende Unternehmen (Lebensmittel, Autos, Kleidung), Handelsunternehmen, Behörden (Kriminalpolizei), in der Marktforschung, bei Versicherungen bis hin zu Lehre und Forschung …

Gibt es denn auch noch freie Stellen?

„Ja – jede Menge, weltweit. Sowohl für Angestellte, wie auch für Selbständige.

Mehr Informationen zum Thema Data Scientist bei mir. Und hier.

 

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https://databerata.de/papa-was-machst-du-als-databerata-eigentlich-so/feed/ 0
Cambridge Analytica. Oder wie man neue Werbemöglichkeiten erfindet. https://databerata.de/cambridge-oder-wie-man-neue-werbemoeglichkeiten-erfindet/ https://databerata.de/cambridge-oder-wie-man-neue-werbemoeglichkeiten-erfindet/#respond Wed, 07 Dec 2016 21:14:16 +0000 http://databerata.de/?p=1697 7.12.2016      Welche Chancen haben Unternehmen, die das Verhalten von Menschen über die Schaltung von Werbung im Web (Adds)  – oder das „Injizieren“ von Kommentaren und Posts – mit ausreichender Wucht zu beeinflussen versuchen?

Als Data Scientist, Autor und Unternehmer interessiert mich dieses Thema aus professioneller Sicht. Und endlich gibt es einen Use Case dazu: Titel „Cambridge Analytica, Trump, Brexit und noch ganz viel mehr!“.

Hier die wichtigsten Ergebnisse.

In „Das Magazin“ erscheint am 3.12.2016 der folgende Artikel über Michal Kosinski, einen Data Scientist, der herausragende Grundlagenforschung betrieben hat.  https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/

Michal  Konsinski hat an der Cambridge University ein Verfahren entwickelt, wie man aus auch kurzen schriftlichen oder symbolischen Äusserungen von Personen auf die Persönlichkeit dieser Person schliessen kann. Diese Texte können unterschiedliche Quellen haben – und auch aus  dem Web (Bsp. Texte oder „Likes“ bei Facebook) bezogen werden. Das klingt wundersam und genial – und ist wie üblich mit einer sehr guten Idee, Fleiss und Forscherdrang umzusetzen.

Es empfiehlt sich, das Ergebnis der Forschungsarbeit im Web zu besuchen. Auf der Website https://applymagicsauce.com/demo.html kann man sich mit eigenen Texten versuchen. Zwischenergebnis nach meinen Recherchen: Das was die Cambridge UNIVERSITY (nicht die Firma!!) macht, ist wirklich fundiert und sehr interessant.

Forschen Sie selbst. Vielleicht mit mit eigenen Texten. Sie werden sehen – ein paar Zeilen eigenen Textes – und sie können „psychografiert“ werden. Vielleicht entdecken Sie auch den „Schwager Effekt“, von Statistikern „n=1“ Effekt genannt: Schwager Effekt:  Zu jeder Statistik findet man einen Schwager, auf den diese Statistik nicht zutrifft. Das „n=1“ bedeutet – der Schwager ist nur eine einzelne Person, und damit kein Beweis „gegen“ die Statistik, die wurde (hoffentlich) an einer repräsentativen Stichprobe erhoben.

Das bedeutet: Die Ergebnisse der Tests werden nicht  immer 100% zutreffend für Sie sein. Sie sind auch nur „n=1“ – also eine einzelne Person. Beim weiteren Erforschen der Seite bekommen Sie aber  Informationen, wie es zu diesem Instrument kam und wie exakt dieses messen kann. Beim Klicken der an den Indikatoren positionierten „?“  wird u.a. erklärt:  „The predictive model was built using a sample of 260,000 participants’ scores on the 100-item long International Personality Item Pool Questionnaire (IPIP), arguably the most popular personality assessment in use today“. Prediction Accuracy (Area Under the Curve) : Between .35 and .50″ (Anmerkung: perfekt wäre eine Güte von 1 = 100%ig richtige Vorhersage, ganz mies 0 = 0%).

Wie hat Herr Kosinski (und seine Kolleg*innen) das also gemacht? In einer Studie mit 260.000 Menschen werden Zusammenhangsmaße zwischen den Ergebnissen von psychologischen / psychiatrischen Tests (Big 5) und „anderen“ Variablen ermittelt. Ziel ist es,  die Fragen des wissenschaftlichen Tests „Big 5“ gar nicht mehr stellen zu müssen, sondern sogenannte „Proxies“ (Stellvertreter) zu finden, die hoch korrelieren. Statt 100 Fragen beantworten zu lassen,  braucht man nur noch diese Proxies (Bilder, Formulierungen, Likes) als Indikator. Dieses Verfahren wird auch bei der Entwicklung von Persönlichkeitstest genutzt, um handhabbare (z.B. kurze),  valide (genaue) und reliable (verlässliche) Messverfahren zu entwickeln.

Die Bildung von Proxies kann mit dem Verlust der Güte eines Test einhergehen – die Vorhersagegenauigkeit leidet. Aber: Wenn ich statt der 100 Fragen der Persönlichkeitstest nur die Anzahl der Likes auswerten muss, um z.B. Neurotizismus zu erkennen, geht’s schneller, man muss nicht Fragebogen ausfüllen lassen, es ist preiswerter. Aber halt nicht so genau.

Herr Kosinski zeigt auf, dass dies auch mit öffentlich zugänglichen Proxies geht: Diese Art der Äusserungen findet man man bei Facebook in jedem Profil. Nun, eine Vorhersagegenauigkeit von .35 bis .50  ist nicht sonderlich hoch, im wissenschaftlichen Sinne. Aber schon nutzbar, wenn man ansonsten nichts weiss über ein Gegenüber oder eine Person hinter einem Facebook Profil. Und, wenn man nichts weiss, aufgrund von Selbstauskünften wie Wohnort und Beziehungsstatus mit der Giesskanne Werbung ausschütten müsste.

Es wird so gut nutzbar sein, dass tatsächlich die ein oder andere Person gefunden wird, die von ihrer Persönlichkeitsstruktur für definierte politische Botschaften oder Produktwerbung aufgeschlossener ist.

Zwischenbemerkung – die sogenannten „Big 5“ zu nehmen, ist der richtige Ansatz: Alle anderen Persönlichkeits-Tests sind eher auf dem Mess-Niveau von Horoskopen. Siehe: https://databerata.de/anleitung-zum-wahrsagen/.

Die Firma Cambridge Analytica (CA) nutzt dieses Vorgehen kommerziell und posaunt: Wir haben nicht nur Trump gekrönt, sondern bereits dem „Brexit“ den Weg  bereitet.

Wie genau soll das gehen?

  1. Cambridge Analytica ermittelt „auf Vorrat“ Persönlichkeitsprofile aus Facebook Profilen
  2. CA bekommt den Auftrag, potentielle Trump-Wähler zu finden und zu beeinflussen
  3. Eine Analyse der Zielgruppe „potentielle Wähler von Trump“ hätte ergeben, dass diese eher zu einer selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung  neigen („… ist gekennzeichnet durch Gefühle von Anspannung und Besorgtheit, Unsicherheit und Minderwertigkeit. Es besteht eine andauernde Sehnsucht nach Zuneigung und Akzeptiertwerden, eine Überempfindlichkeit gegenüber Zurückweisung und Kritik mit eingeschränkter Beziehungsfähigkeit. Die betreffende Person neigt zur Überbetonung potentieller Gefahren oder Risiken alltäglicher Situationen bis zur Vermeidung bestimmter Aktivitäten.
    Quelle Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstunsicher-vermeidende_Persönlichkeitsstörung vom 17.1.2017 11:05)
    .
  4. Cambridge Analytica  selektiert aus den gespeicherten Persönlichkeitsprofilen die zutreffenden Zielprofile (a la Kosinski)
  5. und postet auf deren Timeline in Facebook entsprechende Meldungen
  6. … und kann tatsächlich, nicht perfekt, aber ganz gut, Meinungen beeinflussen.

Beim genaueren Hinsehen entsprechen diese Schritte auch einem „traditionellen“, durch  Tracking und Tracing generierten Profiling von Zielpersonen im Web. „Personalisierte Werbung“ heisst der Fachbegriff.   Nur ist dieses Profiling meistens nicht so gut ….

Mit den Veröffentlichungen von und über Cambridge Analytica entstand eine Welle von Kommentaren, die wie einander zitierend sich zumindest an einem Wortspiel probierten: „Big Data – Big Schwindel“ wurde z.B.  am 6.12.16 die Meldungen in der WELT getitelt. Wobei diese nicht-Fach-Artikel mit wenig statistischer und analytischer Fachkenntnis aufwarten konnten.

Hat nun CA Trump auf den Thron geholfen? Dem Brexit zur Mehrheit verholfen? Ob das Schwindel war – das könnten exakte Analysen und Befragungen beantworten. Auf jeden Fall ist Cambridge Analytica ist ein echter PR Coup gelungen. Sehr lautstark krönen sie sich zu den Königsmachern. Und es stimmt: Ihre Werkzeuge greifen auf der Basis Psychografie besser, als es anderen Verfahren des Tracking und Tracing tun (die üblicherweise auf Grund einer Surf-Historie  einer Person ein „Profil“ zuweisen, um dann individuelle Werbung zu schalten).

Meine Meinung ist: Das Ziel von CA dürfte nicht der nächste Auftrag von der AfD oder Herrn Wilders sein, sondern Fuß zu fassen in der lukrativen Welt des Tracking und Tracing: Ein echter Clou! Kategorisiere psychografisch ein Facebookprofil auf Basis der Likes und Statements, spiele „passgenaue“ Werbung (Adds) hinzu, und revolutioniere den Markt der Online Werbung. Damit wäre CA ein idealer „Partner“ für Facebook, Google & Co..

TL; DR

Cambridge ANALYTICA nutzt eine fundierte wissenschaftliche Entwicklung der Cambridge University, um Personen zu „psychografieren“. Diese „Psychografien“ können genutzt werden, um leicht beeinflussbare Menschen zu finden um diese zu „informieren“.

Nutzbar ist dies sowohl für Politiker – aber eher noch für Werbetreibende. Das Big Business mit Big Data könnte erklären, warum Cambridge ANALYTICA so laut mögliche Erfolge rausposaunt.

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Stand der Informationen: 17-01-17

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DHBW Special: Digitale Transformation https://databerata.de/nachgefragt-digitale-transformation/ https://databerata.de/nachgefragt-digitale-transformation/#respond Mon, 07 Nov 2016 13:34:46 +0000 http://databerata.de/?p=1673 Am Studiengang Onlinemedien der DHBW Campus Mosbach haben StudentInnen das Thema „Digitale Transformation“ aufbereitet. Nachgefragt, Interviews geführt und daraus kurze Video-Clips gestaltet.

Im Rahmen einer Semesterarbeit sind dabei interessante Aspekte des „schweren“, für die Industrie und Gesellschaft existentiellen –   aber manchmal auch merkwürdig nebulös und überfrachtetet erscheinenden Themas herausgearbeitet worden.

Hier findet Ihr den YouTube Kanal von Online Medien – DHBW Mosbach

Im Teil 3 sind Teile meines Interviews zu sehen, pointiert geschnitten. Dieser Teil beleuchtet die Aspekte, welche Auswirkungen auf die Arbeit erwartet werden können aus der Sicht eines „DataBeratas“ – und welche Qualifikationen Menschen für diese Zeiten mitbringen sollten.

Sie möchten mehr wissen, sich informieren, ihre Mannschaft trainieren und fit machen? Kontakt zu mir – hier,  auf „multichannel“ Wegen.

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Was – schon wieder Zukunft? Ein Blick hinter den Vorhang. https://databerata.de/was-schon-wieder-zukunft-ein-blick-hinter-den-vorhang/ https://databerata.de/was-schon-wieder-zukunft-ein-blick-hinter-den-vorhang/#respond Wed, 11 May 2016 08:37:20 +0000 http://databerata.de/?p=1583 Was erwartet interessierte Menschen im Herbst diesen Jahres in Sachen Zukunft und Daten und Marktforschung? Einiges Neues.

Nach dem wirklich überwältigenden Erfolg der „Zukunft der Marktforschung“ (Herausgeber Keller / Klein / Tuschl bei Springer Gabler) wurden wir seitens Marktforscher und Verlag gebeten, eine Fortführung herauszugeben.

Der „erste Band“ beschäftigt sich mit dem  Thema, ob es eine Zukunft überhaupt noch für die Marktforschung gibt.

Band 2 erkundet die Zukunft noch mutiger:

Marktforschung der Zukunft – Mensch oder Maschine?

Bewährte Kompetenzen in neuem Kontext. Erscheinungsdatum Mitte Oktober 2016.

Interessiert? Soviel sei schon einmal erzählt: Dieses Buch macht deutlich, wie Big Data, Social Media, automatisierte sowie innovative Methoden das Berufsfeld der Marktforschung verändern, und wie sich die Branche neu aufstellen kann: Das wichtigste Extrakt aller Beiträge:  Menschenwerk wird  wieder stärker gefragt sein.  Dann, wenn die Enttäuschung über hochfliegende „Big Data“ Automaten von der Zunft professionell durch die Expertise vieler Könner aufgefangen wird: Die Marktforscher der Zukunft beherrschen natürlich ihr  Metier, integrieren maschinengenerierte Daten (Big Data), können verständlich über Wege und Ergebnisse kommunizieren und sind den Auftraggebern Berater auf Augenhöhe. Sie entwickeln mit dem Kunden massgeschneiderte Methoden. Sie  zeigen Zusammenhänge auf, begleiten das „Storytelling“ der  Markengeschichten und der Verbrauchererlebnisse. Das was man momentan noch CX nennt.

Wir Herausgeber finden: der neue Band „Marktforschung in der Zukunft“ ist praxisorientiert und fundiert und ein nahezu unverzichtbarer Wegweiser für Marktforscher, Studierende, Professoren, Marketingspezialisten, Vertriebler und CX-Experten.

Wem die Zeit bis dahin zu lang ist und wer früher schon Data-Work at it’s best erleben möchte: Rufen Sie mich an, mailen Sie mir, Skypen  oder FaceTimen wir. Gerne besuchen wir auch Sie Ihrem Unternehmen. Und Keine Angst: Weder PowerPoint noch Krawatten werden uns die Stimmung verderben – Kaffee und ein Whiteboard sind alles, was wir brauchen. 

PS: Mit meinen Kollegen von Twenty54Labs, unserer kalifornisch-südlimburgisch-rheinländischen Manufaktur für die Raffinerie Ihrer Daten zu Treibstoffen, haben wir gemeinsam noch mehr Möglichkeiten: Prozesse gestalten, Technologie massschneidern, Informationen gewinnen und das alles in den Alltag integrieren. Und wie sind dazu noch sehr sympathisch 😉

 

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Crowdsourcing Kultur Sponsoring. Mama meditiert. https://databerata.de/crowdsourcing-kultur-sponsoring-mama-meditiert/ https://databerata.de/crowdsourcing-kultur-sponsoring-mama-meditiert/#respond Tue, 22 Sep 2015 08:44:12 +0000 http://databerata.de/?p=1558 Mama meditiert* auf startnext.com

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„Mama meditiert“ ist ein Kinderbuch mit Texten von Tanja Klein und Illustrationen von Sharon Calman.

Wearables, lustig-praktische Ladestationen für das Smartphone, ein Elektro-Roller-Trike, nachrüstbarer Pedelec-Antriebe – all das vermutet man auf einer Crowdfunding Plattform. Aber ein ein Bildungsprojekt für Flüchtlinge, ein Buch über den MSV Duisburg, ein Theaterprojekt crowdfunden? Oder gar ein Bilderbuch?

Ja. Läuft. Auf Startnext.com.

Die Autorin Frau Tanja Klein und die Illustratorin Sharon Calman haben bemerkenswerte Erfahrungen mit ihrem Projekt „Mama meditiert“ gemacht:

  • Seit fast 5 Jahren spontane Begeisterung in der Zielgruppe über die wunderbaren Bilder und die humorvollen Texte, teilweise Interviews von Menschen, die meditieren.
  • Aber: Keiner der renommierten (Kinderbuch-)Verlage hatte bisher zugegriffen. Bis die beiden auf einen Kleinstverlag aus Köln gestoßen sind.

Und dann öffneten sich neue Perspektiven. Hier die ganze Geschichte in meinem Blog. Oder einfach auf Startnext gehen … und SupporterIn werden.

Mit wunderschönen Bildern wird  Kindern im Kindergartenalter auf einfache und humorvolle Weise erklärt, was Meditation ist und weshalb Erwachsene freiwillig „still rumsitzen“. Sie erfahren, warum ihre Mutter dabei ungern gestört wird und dass Meditation längst nicht nur für ihre Mama von Vorteil ist. 
Hauptpersonen sind die drei Kinder, die ihre Mutter beim Meditieren „erwischen“ und wissen wollen, weshalb sie und andere Erwachsene freiwillig „still rumsitzen“. Dazu befragen sie neben ihrer Mutter ihre Friseurin, eine Seiltänzerin, einen Zen-Mönch. Der Vater selbst ist eher kritisch eingestellt gegenüber „indisch rumsitzen“. Gegen Ende verstehen sie, warum ihre Mama das macht und was auch sie davon haben. Sie schenken ihr einen selbst gemachten Türanhänger, damit sie die Meditation demnächst ungestört genießen kann…  
Die Texte sind größtenteils Originalaussagen von interviewten Personen, wie z.B. der Friseurin, der Mutter (Autorin), dem Vater, dem Zen-Mönch. Authentisch ist auch das Kapitel im Kindergarten. Mit dem Wort „Meditieren“ wird humorvoll gespielt. 
Hier ein kurzer Textauszug: 
„Psst, sei leise, sonst sieht Mama uns noch!“ flüstert Helen ihrer kleinen Schwester ins Ohr. Die beiden öffnen ganz leise die Türe zu Mamas Zimmer. „Aber Helen, Mama kann uns doch gar nicht sehen. Sie hat doch die Augen zu! Meinst du, sie schläft?“ Helen ist schon zehn und weiß, was ihre Mama da macht. Mama „meditiert“. Aber damit kann Johanna nichts anfangen. „MediTieren? Aber die Mama ist doch kein Tier! Und warum heißt das dann nicht MediMenschen?“

Zu jedem Kapitel gibt es ein hinreißendes Bild. Sharon Calman versteht es, die kindliche Vorstellungswelt in detailverliebten farbstarken Illustrationen sichtbar zu machen. Hier kann man, frau, kind stundenlang einfach nur schauen.

So ist es zu dem Projekt gekommen:
Die Autorin ist Mutter und erlebte am eigenen Leib, wie schwer es mit kleinen Kindern ist, regelmäßig zu meditieren. Sie wurde dauernd mit Stofftieren beworfen oder liebevoll umarmt. Deshalb wollte sie sehr gerne das Thema kindgerecht und anhand ihrer eigenen Geschichte erklären. Da sie die Zeichnungen von Sharon so liebt, fragte sie ihre Freundin, ob sie Lust hätte, bei diesem Projekt mitzumachen. Sharon machte sich begeistert ans Werk und setzte die Texte ganz wundervoll in zehn Illustrationen um. Anschließend suchten die beiden fünf Jahre nach einem Verlag. Doch obwohl namhafte Verlage diese Idee und die Zeichnungen toll fanden, traute sich keiner an das Thema Meditation ran.
Ganz anders erging es ihnen dann mit Caren und Ulrike vom YsiR-Verlag! 
Caren: „Über die Bekannte einer Bekannten – wie das Leben so spielt – kam der Kontakt mit Tanja und Sharon zustande (‚Bist Du nicht die mit dem Verlag?’).“ Ulrike: „Schon beim ersten Gespräch wurde deutlich: Das ist ein tolles Projekt, etwas ganz Neues. Das wollen wir gemeinsam in die Welt bringen.“

*© Text und Abbildung bei Tanja Klein und Sharon Calman. Text in italics leicht verändert aus der Projektbeschreibung auf Startnext: https://www.startnext.com/mamameditiert

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https://databerata.de/crowdsourcing-kultur-sponsoring-mama-meditiert/feed/ 0
Marktforscher, gibt es die denn noch? https://databerata.de/marktforscher-gibt-es-die-denn-noch/ https://databerata.de/marktforscher-gibt-es-die-denn-noch/#respond Mon, 17 Aug 2015 08:52:27 +0000 http://databerata.de/?p=1530 „Marktforscher, gibt es die denn noch?“ war die provokative Frage auf einer Geburtstagsfeier an mich. Mein Blutdruck steigt, das Jagdfieber ebenfalls, ich will auf den Grund dieser Aussage kommen. Sehe mich nicht so gerne auf der „Roten Liste“ der aussterbenden Arten.

Es stellt sich heraus, dass in einem gar nicht so kleinen Unternehmen der Konsumgüterbranche eigentlich nur noch die üblichen Standardtools „bestellt“ werden. Ohne Briefing oder De-Briefing. Gründe? Vielfältig. Unter anderem: Die Beratungsqualität der Marktforscher war angeblich eher, naja, auf dem Niveau von Allgemeinwissen.

Also ordert man ein automatisiertes Standardtool zu Standardpreisen beim günstigsten Anbieter – und hat nun eher die vertriebsorientierten Youngster als Ansprechpartner. Die sich dann direkt mit den PraktikantInnen im Vertrieb oder Marketing unterhalten.

Andererseits – mit wem sollte sich ein erfahrener Marktforscher des Instituts auch austauschen? Der betriebliche Marktforscher ist dem Unternehmen „abhanden“ gekommen.  Der Posten wurde nicht neu besetzt.

Der daran leidende Chef des Marketings hat allerdings eine sehr persönliche Lösung gefunden: Er holt sich einen pensionierten Marktforscher als Berater fallweise dazu, der lange dieses Unternehmen betreut hat und die Branche kennt.

Erkenntnis einer Party: Und ich dachte, meine Glosse zum Thema „Beratungsqualität in der Mafo“ in der Planung & Analyse Online: „Jetzt an die Zukunft denken“ sei nun sehr zugespitzt gewesen.

Erwarten Sie nun nun Wehklagen über die „Zeiten“ und die „Wirtschaft“ und überhaupt? Nein – wie wäre es mit fundierten Gedanken zum Thema: Wie geht es weiter mit Marktforschung und Marktforschern? Die Kollegen Bernhard Keller,  Prof. Dr. Stefan Tuschl und ich haben dazu ein Interview gegeben.

„Der Fokus der Marktforschung muss noch stärker auf datenbasierter Beratung liegen“

Die „Zukunft der Marktforschung“ (Hrsg. Keller, Klein, Tuschl Springer Gabler 2015) plagt und interessiert nicht nur die Branche. Nach dem Erfolg* des ersten Bandes haben sich Innerhalb kurzer Zeit bereits über 20 weitere Fachleute als potentielle Autoren bei uns gemeldet. Wir konnten Kenner aus Bereichen ausserhalb der klassischen Marktforschung begeistern, die technisch, konzeptionell und organisatorisch die Zukunft der Marktforschung beeinflussen werden. Wir haben damit auch das Interesse des Verlags erneut geweckt: Es gibt jetzt einen weiteren Band zur „Zukunft der Marktforschung“. Die Frage: „Haben wir denn eine Zukunft“ wurde mit überwältigender Mahrheit mit „JA“ beantwortet. Wie die Zukunft aussieht? Diese Antworten gibt es hier: „Marktforschung der Zukunft, Mensch oder Maschine?“.

*seit Erscheinen im Juni 2015 bis Ende August 2016 über 71.000 Views und Downloads schon bei den Ebooks.

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Inhouse Workshops: „Praxis der Marktforschung in Zeiten von Google & Co.“ https://databerata.de/bestseller-zukunft-der-marktforschung/ https://databerata.de/bestseller-zukunft-der-marktforschung/#respond Tue, 09 Jun 2015 21:10:10 +0000 http://databerata.de/?p=1468 Bestseller im Bereich „Marktforschung“

9.6.2015, 22:00. Platz 1 im Bereich „Marktforschung“ bei amazon Deutschland: Unser Buch „Zukunft der Marktforschung“ ist der #1 Bestseller. Die Ranglisten sind volatil – aber wir sind Bestseller. Hrsg. Bernhard Keller, Hans-Werner Klein, Stefan Tuschl bei Springer Gabler Buch Vorstellung: http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-05400-7.
Ins Buch lesen: http://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-658-05400-7

 

Inhouse Workshops Marktforschung buchen

Das passt ja – noch sind Termine frei: Jetzt meinen eintägigen Inhouse Workshop „Einführung in die Marktforschung“ oder „Marktforschung 360° – von der Befragung zur Social Media Analyse“ buchen (inkl. persönlichem Freiexemplar des Bestsellers pro Teilnehmer) oder  buchen. Termine und Invest nach Absprache.  Email an hans-werner.klein (aet) DataBerata.de

Beste Grüße

Hans-Werner Klein

 

Die Hitliste bei Amazon am 9.6.2015, 22:00

 

besteller Hawe Gesamtliste Bestseller Hawe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Buch auf Platz 1

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Studie zur Belastung Alleinerziehender https://databerata.de/studie-zur-belastung-alleinerziehender/ https://databerata.de/studie-zur-belastung-alleinerziehender/#respond Wed, 04 Mar 2015 19:59:57 +0000 http://databerata.de/?p=1396 Klaus Heywinkel ist „Zeitkünstler“ – das ist keine offizielle Berufsbezeichnung. Aber es beschreibt sehr gut die Dienstleistungen, die er anbietet.

„Hatten Sie in den letzten 4 Wochen ausreichend Zeit für sich?”

Sinngemäß hat das statistische Bundesamt diese Frage 2014 in Haushalten gestellt – als eine von vielen Frage für die Erhebung unter dem Titel “Zeitverwendung”.

Klaus Heywinkel als Zeitkünstler wollte es detaillierter wissen: Was genau sind für Alleinerziehende die wichtigenThemen beim Umgang mit Zeit?

Wie gelingt es Alleinerziehenden z.B., Zeit für ihre berufliche Weiterentwicklung zu finden? Oder ihre Batterien wieder aufzuladen?

Um dies und noch viel mehr zu erfahren wurde von mir der Online-Fragebogen zur Studie entwickelt.

Die Ergebnisse der Studie von Klaus Heywinkel finden Sie hier. 

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Sind Sie etwa fremdgegangen an Weiberfastnacht? https://databerata.de/ich-bin-fremdgegangen-an-weiberfastnacht-ohne-reue/ https://databerata.de/ich-bin-fremdgegangen-an-weiberfastnacht-ohne-reue/#respond Tue, 17 Feb 2015 12:26:30 +0000 http://databerata.de/?p=1382 Weiberfastnacht 2015, Bonn. Ich hab fremd geschrieben. Die Verlockung war zu groß. In einem 90 minütigen Rausch* habe ich es dann gemacht.

Sie heisst p&a. 20 Jahre nach dem ersten Mal. Damals ging es um „Neuronale Netze – Mode oder Methode“. Damals ein zukunftsweisender Ansatz, mit selbstlernenden Algorithmen Daten zu clustern oder Faktorenanalyse durchzuführen oder auch Multikausalitätsanalysen einem Neuronalen Netzwerk zu überlassen.

Die Ergebnisse waren erstaunlich – wie aber häufig kam das schale Gefühl danach:  Was bringen wunderbar tolle Methoden, wenn die Kunden (zu Recht!) „nur“ an den Ergebnissen interessiert sind?

Damals gab mir die planung&analyse eine Plattform, über dieses Ansatz zu schreiben, zur Diskussion aufzufordern.

Diese Plattform planung&analyse gibt es nun ja auch online. Und 20 Jahre nach dem ersten Mal folgte ich der Einladung der Redaktion, eine „MaFo-Spitze zu schreiben:

  • Stichworte:  Marktforschung, Praktikantinnen und mechanische Mönche.
  • Überschrift: Jetzt an die Zukunft denken
  • hier der Link zur planung&analyse

 

Beste Grüße aus Bonn – von einem Karnevalsmuffel

 

* Um das klar zu stellen: Schreibrausch

 

 

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Mitherausgeber: „Zukunft der Marktforschung“. Buch https://databerata.de/zukunft-der-marktforschung-ein-buch/ https://databerata.de/zukunft-der-marktforschung-ein-buch/#respond Sat, 06 Dec 2014 15:15:03 +0000 http://databerata.de/?p=1187 „Zukunft der Marktforschung“ erschienen und schon Bestseller 

Blog-Artikel sind Momentaufnahmen – mit der selben Sorgfalt und Liebe zum Detail erstellt wie Bücher.  Unser Buch zur „Zukunft der Marktforschung“ ist ein Sammelwerk, der Kommentar vieler kenntnisreicher Menschen zum Thema „Welche Rolle wird die Marktforschung künftig für Unternehmen noch spielen?“.

Bücher werden höchstens neu aufgelegt und dabei „verändert“. Blogs werden weitergeführt und sind – wenn es optimal wird – lebendig.

Daher planen wir, das Buch im Web weiterzuführen. Der Diskussion über die Zukunft der Marktforschung eine Site zu geben. Über das „wo“ führen wir gerade Gespräche, das „wie“ ist uns auch schon klar: lebhaft und kenntnisreich.

Zum Buch:

Inhalt

Welche Rolle wird die Marktforschung künftig für Unternehmen noch spielen?

Muss die Marktfor978-3-658-05399-4_Cover_1.inddschungsbranche ihren Stellenwert zwischen Big Data, Social Media, kurzlebigen Data-Hypes und realem Geschäft immer neu definieren?

Sind „Data-Experten“ die Marktforscher der Zukunft?

Wie wird „klassische Marktforschung“ in zehn Jahren aussehen?

Renommierte Experten aus Marktforschungsinstituten, Marketing- und Kommunikationsagenturen, Wissenschaftseinrichtungen und der Unternehmenspraxis zeigen auf, was die Branche künftig beachten muss, um weiterhin erfolgreich zu sein: von der Nachwuchsausbildung über die Entwicklung neuer Methodiken bis hin zur Nutzung von hoch dynamischen Forschungsfeldern.

Die Herausgeber

Bernhard Keller, Markt- und Vertriebsforscher, ist Director bei Maritz Research.

Hans-Werner Klein, Wissensvermittler zwischen Menschen und Daten, ist CIO bei Twenty54Labs.

Prof. Dr. Stefan Tuschl ist Professor für Quantitative Methoden an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg.

 Der Link zum Bestellen

 

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Wer wissen will, muss leiden https://databerata.de/wer-wissen-will-muss-leiden/ https://databerata.de/wer-wissen-will-muss-leiden/#respond Tue, 24 Jun 2014 08:38:51 +0000 http://databerata.de/?p=963 Marktforschung kann manchmal schmerzhaft sein.

 

Marktforschung ist schön – macht Spass. Bringt uns Wissen und neue Erkenntnisse. Ist nützlich, sehr sogar. Hilft, Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Nerv, Nerv, Nerv!

Aber ehrlich: Wir Marktforscher können Kunden ganz schön nerven: Als erstes stellen wir Marktforscher Fragen an den Auftraggeber, wollen ge“briefed“ werden. Lassen im Sinne der Sache nicht locker herauszufinden, was wir herausfinden sollen. Nicht genug, dann besprechen wir mit dem Kunden auch noch geeignete Instrumente, korrigieren seine Formulierungen und eigene Versuche, Fragen in „Fragen“ zu giessen.

 Die Feldzeit beginnt! Und Auswertung – wie fein!

Und die meistens immer noch viel zu lange dauert es, bis die Antworten „im Kasten“ sind. Die Auswertung mit Data-Clearing, Qualitätssicherung, Hypothesen testen, Schreiben, Charts erstellen, Kreuztabellen drucken ist Routine und spannend zugleich, zumindest für uns Mafositen – aber leider sind wir in dieser Zeit für den Auftraggeber zumeist unsichtbar.

So, geschafft!

Zeit für den Kundenkontakt: Wenn die Ergebnisse vorliegen, beginnen die Schmerzen wiederum. Erst nachdem ich meine Präsentationen mit einem Erwartungsmanagements begonnen habe, konnten einige Schmerzen gelindert werden: „Egal, was wir jetzt sehen werden, diese Studie ist sehr nützlich! Wenn sie Dinge erfahren, die sie schon immer ahnten, aber nicht genau wussten haben, können wir uns freuen. Wenn Sie Unglaubliches erfahren, was gar nicht sein kann, öffnet sich vielleicht gerade jetzt das Tor für neue Möglichkeiten“.

Hört sich gut an, nicht wahr? Sogar ein wenig „Hypnotalk“ dabei. Nützt aber auch wenig. Denn: Mit den Ergebnissen beschäftigt sich der Auftraggeber dann selbst. In Auseinandersetzung mit Marketing und Vertrieb und Controlling und Kollegen und – alles tut weh. Doch ehrlich, „Silodenken“ in großen Unternehmen tut auch weh.

Ich wünsche mir – einen Automaten

Zeitlicher Aufwand und der Prozess der Synchronisierung von Wissen liessen schon immer den Wunsch nach schneller, unaufwändiger Information aufkommen.

Möglichkeiten, dies zu erreichen, haben wir von uns aus gerne angeboten. Standardisierte Fragebogen, normierte Auswertungen, einfache und verständliche Auswertungen (keine multivariaten Modelle), kleinere Fallzahlen sind gerne genutzte Akte der Anpassung an den vermeintlichen Kundenwunsch.

Die Abkürzung des Weges vom „Wissen über den Kunden“ zum „Angebot und Kauf“ oder „der Nutzung“ kann aber noch brutaler gefahren werden.

Querfeldein geht es direkt vom Produkt zum Instant-Käufern und Nutzern. Natürlich kommen diese Angebote nicht von seriösen Marktforschern – aber schwappen aus der Onlinewelt in den Markt. Zumindest versprechen die Big Data Vermarkter einen  Datenbezug aus den Automaten, die in der Aufforderung gipfeln: „‚Kauf, Du Sau'“. Wie diese „Echtzeitwerbung die Kreativität tötet“ findet sich in einem Artikel von Dominik Grollmann hier (Registrierung notwendig, um Artikel zu lesen).

Und die Marktforschung? Reagiert nervös bis konsterniert auf diese Herausforderung. Bis zum erlösenden: Deutschland braucht Eier! von Dr. Daniel Salber auf der marktforschung.de  2013 dauerte es.

Zitat „An die Spekulations- und Blasen-Wirtschaft bestens angepasst, gefiel sich ein breiter Strom der Marktforschung seit den 90ern als Automat zur risiko- und problemfreien Gewinn-Maximierung. Beim Aufspringen auf den Zug der „Globalisierung“ blieb kritisches Denken zuhause. Doch wachsende Markt-Anarchie brachte den Apparat ins Stottern. Was nun?“

„Der Ausweg aus dem „Manisch-Depressiven“ heißt: schlichter Realismus. Marktforschung ist weder Weltverbesserung noch Rendite-Garant“

 Und, wie war’s?

Liebe Marktforschungskunden, ganz ehrlich: Es muss nicht weh tun, einen sauberen Prozess zu gestalten. Begebt Euch auf die Reise mit Experten, Reiseführern die die Themen kennen, die Abläufe, die Oasen des Wissens und auch das nette Hotel am Ende des Tages mit gedeckten Tischen der Erkenntnis, der Handlungsempfehlungen und der Zuversicht. Diese Marktforscher begleiten Euch mit Rat und Tat auch bei der nervigen Reise durch die Silos Eurer Unternehmen, finden Argumente und gehen in die Diskussion. Dafür müsst ihr nur die Richtigen beauftragen und auch das mit bezahlen, was es für Euch einfacher macht: Wissen, Erfahrung, Rat und Tat – und zwar über das einzelne Projekt hinaus. Wenig Budget – da kommt Mafo aus dem Automaten und tut weh. Jetzt oder später, wenn es nix geworden ist.

Aber mit den Richtigen gilt: Es tut auch gar nicht weh! Dann ist Marktforschung schön, spannend, nützlich – eine Expedition in neue Welten und Gedanken.

Und hilft Euch und Euren Unternehmen.

Viele Grüße und bis bald!

 

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„Eure Eltern überweisen – Ihr twittert“ https://databerata.de/eure-eltern-ueberweisen-ihr-twittert/ https://databerata.de/eure-eltern-ueberweisen-ihr-twittert/#respond Thu, 08 May 2014 09:51:11 +0000 http://databerata.de/?p=894  

Wem gehört das Internet? Was tun wir aktiv und wirksam, um es freier von Schnüffelei und Blockwarttümelei zu machen?

Und wie viel ist uns das Netz – von dem wir behaupten es sei „UNSER“ Netz denn wert?

Sind wir wirklich aktiv – oder klicken wir unser Gewissen mit einer Online Petition hier und einem #GuterMenschIchBin da frei?

Sascha Lobo schwillt der Kamm – auf der re:publica 2104 pikste er in seiner Keynote mit spitzen Worten in den bis zum Platzen mit heisser Luft gefüllten Ballon des symbolischen Handelns in Sachen Überwachungs-Skandal.

Rummmmmmspeng! Der Knall müsste wach machen – aber reicht er auch zu mehr als einem neuen Hashtag #SaschaSuperRechtHat?

Was kann man – falsch, was können wir – auch falsch: Was kann ich tun? Twittern ist noch weniger als Beten. Aktiv sein, aber wie? In Sachen Umweltschutz soll, so Sascha Lobo, mehr an finanziellen Aktivitäten los sein? Ja, stimmt: „Eure Eltern überweisen – Ihr twittert“. Die Bekasine ist mehr bespendet als die Institution Netzpolitik e.V. Die Bekasine ist eine Schnepfenart.

Im Umweltschutz gibt es etablierte Organisationen mit Programmen, Aktivitäten, politischen Angang. Und niedliche Robbenbabys, untergehende Urlaubsparadiese, und jede Menge Drohszenarien (stopp – nein, der Meeresspiegel steigt nicht, wenn das Eis des Nordpols schmilzt!). Und die Bekasine.

Sascha Lobos Drohpotential ist, sich zum Sprecher der Bewegung zu machen.  OK. An wen noch darf ich denn spenden? Netzpolitik.org – OK. Die Piraten, die sich mal wieder selbst abschaffen? Chaos Computer Club? Wer kann mein Geld, meine Ideen und Zeit gut brauchen, nützlich einsetzen?

Oder – ist Spenden auch nur die kommerzielle Schwester von Twittern? Naja, die Bekasine wird beschützt vom Geld und in Bayern 120 Menschen. Die „Netzneutralität“ hatte 2 Mitarbeiter. Hmmm?!

Die Kritik sitzt, getroffen, Sascha. Betroffen. Verstanden. Aber die Frage wird umso dringlicher nun: Was genau tun? Politik begleiten, lange begleiten, noch länger begleiten. Nadelstiche setzen immer wieder und: den langen Weg gehen. Also raus aus Facebook, rein ins Vergnügen – äh, die Politik? Denn in Facebook wird sowie so nur gepostet, nicht gelesen. Ist aber ein andres Thema. Facebook ist meiner Meinung nach eine Speakers Corner für Missionare und Überzeugte und Eiferer und Katzenposter und alle alle alle, die entweder nicht schreiben können und es wissen und zitieren. Oder selbst das nicht können und Bilder und Videos posten. Als Super RTL III. Aber anderes Thema.

Ich werde mir Gedanken machen – und das Ergebnis dann posten. Hashtag #RatStattTatenlos.

Und zum Gucken Saschas Keynote hier bei SPON …

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Zimmer frei: Marktforscher in „Wohngemeinschaft“ https://databerata.de/zimmer-frei-marktforscher-in-wohngemeinschaft/ https://databerata.de/zimmer-frei-marktforscher-in-wohngemeinschaft/#respond Wed, 07 May 2014 10:34:13 +0000 http://databerata.de/?p=899  

Die Research Plus bietet ein  interessantes Format – drei bis vier Impulsvorträge in rascher Folge, 15-20 Minuten jeweils. Unser Veranstaltungsort: Das Theater der „Wohngemeinschaft“, Köln, Richard-Wagner-Strasse, die Keimzelle einer sich ausbreitenden Bewegung. Gestern habe ich es zum ersten Male erlebt und auch ausprobiert.

15 Minuten sind gerade lang genug, um was erzählen zu können, aber auch kurz genug, um den Wunsch nach mehr zu wecken. Und das findet dann an der Theke oder im Gastraum der „Wohngemeinschaft“ statt. Wirklich tolle Location.

Die Themen am 6. Mai 2014

Wohnen und Leben im Jahr 2030 – wie kann man solch eine Vision bauen, ohne die Gegenwart einfach frisch angestrichen in die Zukunft zu projizieren? Dr. Tanja Pferdekämper (RWE Effizienz, Dortmund) hat interessante und gangbare Wege aufgezeigt. Stichwort: Unsere Autos sind eigentlich eine Vorwegnahme unserer Wohnzimmer der Zukunft. Elektronische Helferlein, Assistenzsysteme, Klimatisierung, Entertainment, Infotainment, Energieeffizienz. Ich freue mich auf die Zukunft, immer! Hier geht es zum Zukunftshaus in Bottrop (Video).

Facebook-Sucht: Gibt es die und was könnten Gründe sein? Prof. Dr. Christian Bosau zeigte mit einer empirischen Studie die psychologischen Abgründe einer Abhängigkeit von Social Media auf. FoMO ist es – The Fear of Missing Out – die Furcht, etwas zu verpassen, das die Peer-Group schreibt, postet, unternimmt, für richtig oder falsch bekundet. Soziale Kontrolle 3.0. Global Village. Gruppenzwang featured by Facebook. Sollte man drüber nachdenken! Nachgucken kann man hier.

Tonnenweise Meinungsäusserungen zu Produkten und Firmen im Web. Was kann Mafo damit machen? Zusammen mit dem Startup Consetto aus Darmstadt brachten wir einen kleinen Usecase auf die Bühne, eine Auswertung des Facebook-Accounts von FRoSTA. Ins Detail kann man bei 15 Minuten nicht gehen – aber aufzeigen, wie man mit Hilfe semantischer Werkzeuge automatisiert Meinungsäußerungen klassifizieren, auszählen, in Zusammenhänge bringen kann. Und dabei interessante Einblicke in die Dynamik von Social Media erhält. Semantische Analysen machen es möglich, schnell und effizient große unstrukturierte (sprachliche) Datenmengen zu analysieren.

Hat Spass gemacht – Danke an die Veranstalter. Ich komme wieder.

Meinungsvielfalt ist Trumpf: Hier der Artikel zur Veranstaltung auf der marktforschung.de.

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Wir müssen reden … https://databerata.de/wir-muessen-reden/ https://databerata.de/wir-muessen-reden/#respond Fri, 11 Apr 2014 14:31:21 +0000 http://databerata.de/?p=845 Wieder Zufallsfunde – Querdenken beim Brötchen holen. Unser Big Data Prozessor zwischen den Ohren versteht Zusammenhänge – und Spass. Zum Beispiel, wenn „Dinge“ plötzlich mit einander kommunizieren wollen.

Da braucht es kein „Internet of Things“, nur Augen, Hirn und Kamera.

Der Rheinländer vertraut dem Hermes Boten. In bestem Bönnsch.

IschGlaube

Hermes Bote: Versprochen. Hier versenden Sie einfach und sicher.
Jürgen Hausmann: Isch glaub‘ et Disch!

Auch die Musiker scheinen zu kommunizieren – oder die Plakatkleber schaffen Zusammenhänge und lachen sich einen …

Roger Cicero und Peter Kraus im Dialog über die Zukunft …

ZumSchluss

Roger Cicero: Was immer auch kommt
Peter Kraus: Das Beste kommt zum Schluss

Schönen Tag noch

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Angst, Flucht, Angriff: Tote Mutter, Waise, Helden https://databerata.de/angst-flucht-angriff-tote-mutter-helden-waise-kill-list/ https://databerata.de/angst-flucht-angriff-tote-mutter-helden-waise-kill-list/#respond Fri, 04 Oct 2013 15:26:55 +0000 http://databerata.de/?p=741 Ich sitze gerade an einem etwas schwierigeren Kapitel, wie der Umgang mit datenbasierten Informationen erleichtert werden kann, recherchiere, als ich die Nachricht lese.

Mutter in Washington von Polizei erschossen. Verhielt sich verdächtig. Ich lese weiter, recherchiere, lese benachbarte Artikel.

Ich denke nach. Auf einem Zettel eine Collage meiner Gedanken:

Ein US Senator spricht aus: Die USA ist im Krieg. Gegen wen? Gegen das eigene Volk? Für was oder wen?

Krieg macht Angst. Krieg macht keine Helden, sondern nur Opfer. Krieg bringt willentlich Menschen in Situationen, andere umzubringen. Aus Angst. Kriege sind gewollt, werden geführt, jemand hat etwas vom Krieg: Macht, Geld, Erfüllung eigener Psychopathien. Zerstörungswut. 

Nochmal, bitte, ich glaube es nicht: Eine Mutter fährt mit einem 1jährigen Kind auf dem Rücksitz ihres Luxusfahrzeugs unbewaffnet in eine restricted area. Das macht den schwerbewaffneten trainierten Polizisten Angst.

Sie wird bedrängt. Das macht ihr Angst.

Reaktionsmöglichkeiten auf Angst sind Flucht, Angriff, tot stellen.  Die USA ist im Krieg. Sie ist unbewaffnet. Sie greift nicht an. Stellt sich nicht tot.

Sie flieht also.  Aus Angst.

Das macht den Polizisten Angst. Aber sie sind mutig, haben Waffen. Sie greifen an. Die Mutter wird tot geschossen. Ihr Baby weint im Auto. Es kann nicht fliehen, nicht angreifen. Wird in ein Krankenhaus gebracht.

Ein Polizeioberst sagt: Unsere Polizei hat sich heldenhaft verhalten.

Wieder dieser Hinweis auf Helden, Krieg, Krieg im eigenen Land. Auf Angst. Angst macht dumm. Angst schaltet unseren Neocortex aus, unser Gehirn wird auf „vorwärts, stopp, rückwärts“ reduziert. Keine Ideen, keine Phantasie, keine Liebe, keine Gnade, kein Mensch-sein mehr.

Angst macht Opfer. Angst macht keine Helden!

Zwischengedanke, Zitat aus Bert Brechts „Leben des Galileo Galilei“:
Andrea: „Unglücklich das Land, das keine Helden hat.“
Galilei: „Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.“

In Washington halten 50 Rechtsradikale die USA in Geiselhaft. Bringen das öffentliche Leben zum erliegen.  Richten größeren Schade an als die Stürme „Katrina“ und „Sandy“ zusammen. Gefährden die Weltökonomie. Krieg gegen „Obamacare“.

Immer wieder dieser Krieg gegen was auch immer: Michael Hayden (Ex CIA Chef) fabuliert vor geladenen Gästen davon, Snowden für die „kill list“ nominieren zu wollen. Gelächter im Publikum. Und eine Korrektur. Unter Obama heisst die Liste der Vogelfreien jetzt „disposition matrix“.

Ich bin momentan ratlos. Muss erst noch mal weiterdenken. Wer noch?

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The Sexiest Job of the 21rst Century https://databerata.de/the-sexiest-job-of-the-21rst-century/ https://databerata.de/the-sexiest-job-of-the-21rst-century/#respond Mon, 02 Sep 2013 21:36:01 +0000 http://databerata.de/?p=704 Seitdem ich Daten erhebe, entdecke, verarbeite, analysiere, interpretiere und in Informationen und Nutzen verwandle, also seit Beginn meines Arbeitens Mitte der 80er als Marktforscher wusste ich: Das ist der interessanteste Beruf der Welt.

Nun ja – wir schrieben das 20. Jhd. Weder die Zahlen noch das Zahlen waren so richtig „sexy“. Dabei haben wir Marktforscher bei der Geburt vieler Dinge und Prozesse geholfen – oder sie gerade angeregt. Zoomkameras, SMS, Kundenorientierung, Spielekonsolen, Happy Endings von Filmen, Käse, Wurst, Werbung (nur die witzige), Schokoriegel und Ökoprodukte. Das Aussehen von Laptops und die Nutzbarkeit der Software darauf.

Jetzt, im 21. Jhd gibt es „Big Data„. Also Große Datenmengen, in denen gesucht wird nach Zusammenhängen, Ideen, Kunden, potentiellen Kündigen und „sehr sehr bösen Menschen“. Und es gibt jede Menge von Big Data Haufen.

Mit diesem Thema beschäftigt sich ein Buch von Rudi Klausnitzer (Das Ende des Zufalls). Klausnitzer ist erfahrener Publizist und Medienwerker. Ihm gelingt es, aus der Sicht eines Nicht-Statistikers zu verstehen und weiterzudenken, was Big Data für unseren Alltag bedeutet. Für unser Leben, unsere Sicherheit bedeuten kann.  Schon mal empfehlenswert, weil gut und kundig geschrieben.

Wirklich faszinierend in seinem Buch ist das „Weiterdenken im Thema“, der fundierte Bau eines „Ökosystems“ von Big Data, ganz neue Berufe, die entstehen.

Ich überlasse Herrn Klausnitzer die Kartographie:

Data Scientist … ein/e Experte/Expertin im Umgang mit Zahlen, Statistiken, Methoden. Fachleute, Handwerker, die wissen, wie und für was man Big Data nutzen kann, und für was nicht. Die Konzepte bauen, Strategien entwerfen, aber auch die zahlreichen Tools richtig einsetzen können. Geschätzter Bedarf ca. 4,4 Mio Experten weltweit in 2015. Zusätzlich rechnen McKinsey und Gartner noch mit 1,5 Mio Managern, die Big Data richtig einsetzen können.

Data  Designer … ein/e Experte/Expertin in der Darstellung von Ergebnissen. Bei Palomar 5  bin ich den ersten Data Designern begegnet – die als Künstler und Zahlenfreunde auch komplexe Zusammenhänge darstellen können. Klausnitzer denkt an darstellende Kunst, es gibt bereits jetzt Beispiele aus einer Musik, die CERN aus dem Wechsel von Materie in Antimaterie und zurück entstehen lässt. Link: Sonata in LHCb. Sicherlich noch etwas „nerdig“, aber zukunftsweisend.

Data Journalist / Storyteller …. eine wirkliche Kunst, die Informationen aus Datenanalysen lebendig, vorstellbar, verständlich zu kommunizieren. Hier schliesst sich der Kreis zur guten quantitativen Marktforschung: Ein guter Fragebogen hat eine Story, ein Drehbuch, macht neugierig auf die nächsten Fragen.  Da werden keine Listen abgefragt – sondern Cliffhanger eingebaut. Natürlich nur so stark, dass die Ergebnisse nicht verfälscht werden. Storytelling ist die Kunst, fundierte Informationen an Viele zu verteilen.

Datatainment ist eine Stufe mehr noch als Infotainment mit Ergebnissen aus Big Data. Das können für ein breites Publikum Data Designer, Storyteller sein, die die Informationen der Data Scientists umsetzen und nützlich und unterhaltsam darstellen. Das Literatur nützlich und unterhaltsam sein sollte ist übrigens eine Idealvorstellung der Dichter,  die im 18. Jhd, in der Aufklärung wieder auftauchte. Damals wurden Fabeln erzählt, die unterhaltsam Wissen verbreitet haben. Es gibt sie schon, die Datatainer – wie zum Beispiel den begnadeten Hans Rosling, der in weniger als 5 Minuten die Geschichte von 200 Ländern in 200 Jahren erzählt, darstellt, visualisiert. Link zu einem BBC Beitrag auf youtube. Sein Motto: The Joy of Stats.

Wer meine Vorträge kennt, kennt auch meinen Lieblings“fabulogen“ James Thurber. Sehr weitsichtig hat er in den 20ern/30ern des letzten Jahrhunderts Lösungen für die Websiteanalyse (Link: The Fairly Intelligent Fly) und gegen die Seuche der schlechten empirischen Forschung, die „Soziale Erwünschtheit“ gefunden (Link: The Owl who was God). Unterhaltsam und lehrreich.

Und was war das mit „The Sexiest Job of the 21rst Century?“ Ist nicht von mir, sondern von Thomas H. Davenport und D.J. Patilim und im Harvard Business Review nachzulesen.

Und Sie haben sich gefragt, was ich als DataBerata eigentlich so mache?

 

Buch: Rudi Klausnitzer, Das Ende des Zufalls, Salzburg 2013.

 

 

 

 

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Brecht, 17. Juni, Wiki Leaks, Ed Snowden, PRISM, Xkeyscore… https://databerata.de/brecht-17-juni-wiki-leaks-ed-snowden-prism-xkeyscore/ https://databerata.de/brecht-17-juni-wiki-leaks-ed-snowden-prism-xkeyscore/#respond Fri, 09 Aug 2013 13:39:09 +0000 http://databerata.de/?p=687 Erinnern Sie sich auch an die gebetsmühlenhafte Wiederholung des Satzes „Die Welt  wird eine andere sein nach 9/11?“. Solange, bis sich dies in die Hirne eingefressen hat? Bitte – keine Verschwörungstheorien. Nur einfach Nachdenken, was aus dieser kollektiven Referenz gemacht wurde.

Ja, 9/11 war ein Schock für die USA, im eigenen Land von „aussen“ „angegriffen“ zu werden, so als wenn jemand in das gesicherte Haus einsteigt, klaut und es verwüstet. Aber es wurde auch so oft als „Schock“ kommuniziert, bis es kollektiv als einschneidend empfunden wurde und als gemeinsame Referenz für „das darf nie wieder passieren“ für das Land gelten konnte. Ergebnis: Keine Heilung für die kollektive Seele, sondern eine Traumatisierung, die verankert wurde.

Reflexartig reagiert die kollektive Amygdala nun auf alles, was als „Bedrohung“ bezeichnet werden kann – und misstraut. Aber wem, wann? Woher stammt „die Bedrohung“, von innen oder aussen – oder von ganz innen, unserer Psyche? Wer hat was von der Bedrohung? Wer hat was von der Sicherung eines Landes?

Gedanken, die in der Frage münden: Ist es besser, wenn ein Staat erst einmal jedem misstraut? Wer ist dann der Staat? Die Regierung?

Das folgende Zitat finde ich nachdenkenswert:

„Die Lösung“ aus Brechts Bukower Elegien.
Nach dem Aufstand des 17. Juni ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands in der Stalinallee Flugblätter verteilen, auf denen zu lesen war, daß das Volk das Vertrauen der Regierung verscherzt habe. Und es nur durch doppelte Arbeit zurückerobern könne.
Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?
 

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Jede Münze hat drei Seiten. Mindestens! https://databerata.de/jede-munze-hat-drei-seiten-mindestens/ https://databerata.de/jede-munze-hat-drei-seiten-mindestens/#respond Sat, 22 Jun 2013 20:52:10 +0000 http://databerata.de/?p=650 Manche Weisheiten begleiten ein Leben lang.

Mein Statistik/Empirie-Prof gab uns mit: „Seid misstrauisch bei Offensichtlichem. Wenn euch zu einer  Korrelation nicht mindestens drei Erklärungen einfallen, wechselt den Beruf!“. Eine Übung, um darin fit zu bleiben, ist das Querdenken.

Das geht immer und überall – jeder Ort hat Übungsobjekte! 

Ein Beispiel

??????????????????????????????

Mit großem Interesse habe ich das Bilderrätsel oben auf einem Bahnhof in Frankfurt entdeckt. Sehr drastisch wird man darauf hingewiesen, dreieckige Tunnelröhren zu vermeiden. Nun war ich in einer halbrunden, also alles OK. Denn wie man sieht, in einem Dreieck bleibt einem sehr großen Erwachsenen kaum Platz auf dem Bahnsteig, dem Zug zu entkommen (der Gefahrenbereich ist schraffiert). Der Versuch des Strichmännchens, schräg an die rechte Aussenwand zu fliehen, scheint riskant.

Manchmal ist das Offensichtliche nur das Gewohnte, und Querdenken hilft, um auf die wahrscheinlichere Lösung zu kommen. Also dreieckige Tunnel meiden.

 

Wir können das zusammen ausprobieren

 

?????????????????????????????

Meine „querste“ Interpretation:

Im Fall, dass es Ihnen zu kalt oder zu ungemütlich ist, drücken Sie den Knopf und aus der Edelstahlwand entfaltet sich ein offener Kamin. An dem kann man sich wärmen – und gemütlich fühlen.

 

Fazit: dreieckige Tunnel meiden – und Wärme gibts auch bei der Bahn.

 

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Das Gerücht in der Menge https://databerata.de/das-gerucht-in-der-menge/ https://databerata.de/das-gerucht-in-der-menge/#respond Thu, 20 Jun 2013 09:02:46 +0000 http://databerata.de/?p=599 Ach – schon so lange her, dass Jay Leno scharfzüngig und hinterlistig wie immer formulierte:  “We wanted a president that listens to all Americans – Now we have one”.

Es ist recht einfach, zu den Enthüllungen über die gigantische Überwachungsmaschinerie der USA eine Meinung zu haben. Besonders, wenn diese Meinung „wohlfeil“ ist, und sich in einer fundamentalen Empörung über diese Unverschämtheit oder einem Unverständnis über diese Empörung im schwarz/weiß verliert.

Und dann auch noch das Baby Big Data mit der Wanne Big Brother ausgeschüttet wird. Aber der Reihe nach.

… bau ’ne Maschine für uns

Die Maschine soll rausfinden, ob von Einzelnen oder Gruppen von Menschen eine Gefahr für Einzelne, Gruppen oder das Staatswesen ausgeht. Wir suchen: potentielle Terroristen.

Da haben wir klassischerweise zwei Möglichkeiten, am besten in Kombination:

  • Gesucht: Das Gesicht in der Menge! Soziologie und Psychologie. Soziologen erforschen, wie Gruppen von Menschen funktionieren, Psychologen wie Einzelne in diesen Gruppen sich verhalten. (ja, ist komplexer, aber wir bauen eine Maschine!). Das machen Soziologen und Psychologen schon seit Jahrzehnten – es gibt funktionierende Modelle von Gesellschaften und Menschen, dicke Bücher mit Theorien. Und andere dicke Bücher, die diesen Theorien widersprechen.  Trotzdem funktioniert es, wie das erfolgreiche Profiling in der Forensik immer wieder zeigt.

Über die Analyse von Big Data Analysen eröffnet sich eine weitere Möglichkeit:

  • Gefunden: Das Gerücht in der Menge! Mit Hilfe von möglichen umfassenden Datensätzen zum Verhalten, der Einstellung, Meinung von Menschen – und Datenquellen, die von Beobachtungen über Bewegungsprotokolle (Bahnfahrkarten, Flugtickets, Knöllchen, Sicherungskameras, Selbstäußerungen in Facebook, Foursquare, ..)) bis hin zu Observation reichen können. Und einer rein auf Ähnlichkeiten (Koorelationen) und Vergangenheitsdaten beruhenden Mustererkennung wird nach möglichst Verdächtigen gesucht. Naja – eigentlich rät man rum.

Screening: Wo lauert die Gefahr?

Die gewünschte hohe Sicherheit, möglichst alle „Gefahren“ zu erkennen hat zur Folge, dass auch „harmlose“ Menschen erst mal als potentielle Gefahr identifiziert werden können. Klar – Sie nicht. Oder doch?

Das Problem, falsch negative (da ist was, ich merke es aber nicht)  oder falsch positive (da ist nichts, aber das System schlägt Alarm) ist bei jedem Screening gegeben.

Im Alltag der Marktforschung kennen wir es Alpha- vs. Betafehler. Besonders augenfällig ist es bei sogenannten „Screenings“ in der medizinischen Diagnostik.

  • Beim Test auf schwere Erkrankungen wird darauf Wert gelegt, möglichst alle Erkrankten zu finden. Gute Tests haben eine „Entdeckungsquote“ von 99,9 Prozent oder besser. Wir testen einfach mal eine Millionen Menschen auf diese Erkrankung, wir wissen, etwa 0,1% der Bevölkerung erkrankt sein könnten.  99,9% Sicherheit bedeutet: von 1.000 Erkrankten in den 1.000.000 werden 999 als erkrankt erkannt. Das ist gut, oder?
  • Leider haben diese Tests auch die eingebaute unangenehme Eigenschaft,  falsch positiv zu testen. Also eine Erkrankung zu signalisieren, obwohl da keine ist. Wenn etwa 0,5% der Ergebnisse falsch positiv sind, bedeutet das bei einer Millionen getesteter Menschen 5.000 (fünf tausend!!!) bekommen erst einmal einen Schrecken.

Durch weitere Tests kann dies wieder klargestellt werden – aber der erste Schrecken bleibt. Dieser Betafehler ist übrigens auch einer der Gründe, weshalb Screenings sehr vorsichtig und zurückhaltend eingesetzt werden sollten.

Ist PRISM ein Screening?

Ich befürchte ja. Denn es gilt die Regel: Je sicherer etwas entdecken werden soll, desto eher hört man „das Gras wachsen“, verdächtigt „Unschuldige“. Und je mehr Leute (Screening)  „durchsucht werden“, desto mehr Unverdächtige werden fälschlich beschuldigt. Ein Fall ist recht bekannt geworden, der Berliner Soziologe Andrej Holm war „plötzlich Terrorist“.

Mein „educated guess“ ist: Die Zahl der fälschlich Beschuldigten wird mit jedem Screening wachsen, bald werden wir ein Heer von Menschen haben, die man sich genauer anguckt. Vielleicht tarnen die sich nur, sind „Schläfer“?

Kein Ausweg aus der Screening-Falle?

Doch – es gibt einen Ausweg. Die Medizinstatistik zeigt: Nur die untersuchen, die eine Prädisposition haben. Also sich Gefahren aussetzen oder durch Genetik oder Verhalten eine höhere Gefahr zur Erkrankung haben (Chemie, Umweltgifte, Tropenreisen).

Wenn man in der Logik von PRISM bleib: Erst die Menschen über Modelle der Psychologie und Soziologie erkennen und filtern, die überhaupt in Frage kommen, und dann screenen. Und selbst dann werden Unschuldige verdächtigt werden.

Das hatten wir aber schon mal – Big Data ist nicht gut oder schlecht, wenn es „right sized data“ ist. Sorgfalt, Theorie, Empirie, Statistik helfen. Dafür gibt es ja Profis.

Dieser Beitrag enthält bewußt sich jeglichen Kommentars, wie demokratische Staaten mit ihren Bürgern umgehen sollten, ob zum Schutz aller erst einmal die gesamten Bevölkerung oder einzelne Gruppen einem Generalverdacht unterliegen sollten. Der Beitrag mischt sich trotzdem ein: er zeigt auf, welche Gefahr durch die gewählte Methodik zusätzlich entstehen kann.

Ansonsten könnten schon bald Massenmails versandt werden: „Sorry, aber zu ihrer Sicherheit mussten wir Sie zum Beta-Fehler machen“.

Da bin ich doch lieber das Gesicht in der Menge, als ein Gerücht in Big Data.

 

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Störche, Big Data und Lehrer Bömmel https://databerata.de/storche-big-data-und-lehrer-bommel/ https://databerata.de/storche-big-data-und-lehrer-bommel/#respond Mon, 27 May 2013 13:41:52 +0000 http://databerata.de/?p=485 This Is The Beginning!

Jetzt scheint das Thema Big Data endgültig „kommunikabel“ zu sein: Der Titel im SPIEGEL 20/2013 lässt Big Data als gelungene Melange aus CSI, dem Orakel von Delphi und den römischen Auguren vergären. Fazit: Wir Menschen werden vorhersehbar  – weil berechenbar. Ergebnis: Verbrechen werden verhindert, Käufern werden die Wünsche aus den Daten ablesen. Na gut – eine Prise Kritik am System, das den Menschen gläsern werden lässt, ist auch enthalten. Meine Meinung dazu: Der Artikel weckt Interesse und Erstaunen – läßt aber Tiefe vermissen und ist sehr beschreibend.

Dann mach’s doch besser!

Die 100.000€-Frage: „Big Data – brauchen wir es auch?“ Stellen Sie die Frage doch jemandem, der sich auskennt. Vielleicht Ihrem Marktforscher, dem BI-Spezialisten, Ihrem Marketing  – oder dem Controlling. Die Antworten reichen voraussichtlich über die gesamte Palette:  „Ja!“ „Nein!“ „Vielleicht!?“.

OK, fragen sie uns, die Analysten, die Spezialisten. Wir haben den Status der Ratlosigkeit meist schon überwunden und fragen präziser nach. Denn: Aufklärung ist gefragt.

Dem Buzz-Word auf der Spur

Big Data bedeutet eigentlich nur, dass man sehr viele Daten gesammelt hat, dass man sich derer mit Methoden des exzessiven Data-Mining nähert. Oder einfacher:

Man sucht irgendwas im Heuhaufen. Das können Nadeln, Münzen, Werkzeug, ein Nugget oder auch eine Schatzkarte sein. Findet irgend welche Muster. Das ist der erste Schritt.

Im zweiten Schritt verbindet man mathematisch die Muster oder einzelne Dinge aus dem Heuhaufen miteinander, um Zusammenhänge zu finden. Zusammenhänge können sein:

  • „Insassen von Gefängnissen haben einen niedrigeren Ruhepuls“.
  • „In Orten mit einer hohen Dichte an Storchennestern werden mehr Kinder geboren.“
  • „Die Schadenshöhe bei einem Brand nimmt proportional mit der Anzahl an Feuerwehrleuten vor Ort zu“.

Übrigens – alle diese Aussagen sind richtig und statistisch bedeutsam belegt.  Zusammenhänge sagen allerdings nichts über Kausalitäten aus – oder bringen doch die Dorfstörche die Kinder? Sollte man lieber keine Feuerwehr rufen, wenn es brennt, um den Schaden zu begrenzen? Oder einfach alle Menschen mit einem niedrigen Ruhepuls wegsperren, weil sie kriminell werden könnten?

Quatsch, das glaubt doch keiner, meinen Sie? Wir kommen später darauf zurück.

Das Spektrum der Big Data Analyse

Auch das ist Big Data:  Die FAZ interviewte Markus Morgenroth: „Wir können herausfinden, wer loyal ist“, sagt er. Herr Morgenroth arbeitet bei Cataphora. Diese Firma beobachtet das Verhalten von Mitarbeitern in Unternehmen. Dazu werten sie auch die anonymisierten Mails von Mitarbeitern aus. Echte Big Data Analyse, weil Unmengen an Daten zu durchforsten sind, um irgendwas im Heuhaufen zu finden. Echtes Data Mining. Ein mögliches Ergebnis: Performanceanalysen und Loyalitätsanalysen einzelner Mitarbeiter. Im Interview werden auch die Fallstricke solcher Analysen aufgezeigt. Und deutlich gemacht, wie wichtig das Wissen von Sprachwissenschaftler, Psychologen, Sozialwissenschaftler bei der Interpretation dieser Daten sind. Wirklich lesenswert:  http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bilder-und-zeiten/interview-mit-einem-datenanalysten-wir-koennen-herausfinden-wer-loyal-ist-12124514.html

Übrigens: Teile der Arbeit von Cataphora sind Beispiel für eine in Deutschland aus Datenschutzgründen verbotene Anwendung von Big Data Analyse.

Ich lasse meine E-Mails nicht öffentlich rumliegen

Sowieso nicht mit Ihnen? Auch aus Ihren Mails kann ein Profil erstellt werden. OK, an Ihre Mails kommt keiner ran? Nutzen Sie Twitter? Facebook? Xing? LinkedIn? Die Dataminer auch. Was kann da passieren?  Nicht nur die Themen, über die sie schreiben, auch Wörter, die Emotionen (Sentiment) ausdrücken und in Sätzen mit Faktenaussagen stehen, können Sie kennzeichnen. Big Data bedeutet in diesem Fall: Mustererkennung und Korrelation.

Das ist dann in Ordnung, wenn der Schutz Ihrer Person gewährleistet ist. Nennt man ja „Datenschutz“. Das ist dann fragwürdig, wenn Sie persönlich als „Target“ aus der Analyse rauspurzeln und aufgestellt werden.

Oh, da habe ich Sie missverstanden

Soso, Analysen von riesigen Datenmengen machen Unternehmen und Behörden schlauer. Muss man denn Big Data haben, um heutzutage richtig entscheiden zu können? Nein. Ja. Es kommt darauf an, was Sie machen wollen.

Quantitative Marktforschung

Anwendung: Ich möchte fundierte Aussagen haben zu den Marktchancen meines Produkts, des Relaunches meines Produkts oder zu Produkteigenschaften. Ich möchte Zielgruppen identifizieren und deren Needs, möchte verstehen, was der Grund für diese Zielgruppen ist, mein Produkt zu kaufen oder nicht zu kaufen. Das gibt mir die Chance, Veränderungen vorzunehmen, die mein Produkt besser vermarkten lassen. Über weitere Informationen, die ich habe oder beschaffe, weiss ich, wie und wo ich die Zielgruppen erreiche (TV, Print, BTL, PoS, PoI,  Social Media, Web). Die genauere Auswertung der Storch / Kinderzahl Korrelation zeigt mir, dass ich in ländlichen Gebieten und ähnlichen Stadtbezirken  (auch ohne Storchennester) mit einer höheren Kinderzahl rechnen kann und eher Babyartikel anbieten könnte.

Marktforschung  mit right-sized-Data ist notwendig, wenn ich auch theoretisch fundierte Aussagen haben möchte, die sich auf ähnliche Szenarien übertragen lassen und zeitlich kurz- bis mittelfristig gültig sind. Mit Mafo wird die Fabrik gläsern, die Wirkzusammenhänge werden sichtbar.

Big Data Analyse – Wat is en Dampfmaschin?

Anwendung: In der Analyse von Big Data geht es mehr um das „Was“ als um das „Weshalb“: Ich möchte adhoc direkt Menschen mit meiner Botschaft erreichen. Mit geringem Streuverlust, möglichst in einer 1:1 Situation und mit der Aussage, welches der Medien dafür wann genutzt werden sollte.  Mich interessiert nicht, dass dieses Wissen kurzfristig unnütz werden kann, weil sich Medien und Nutzung durch Menschen schnell verändern können. Mich interessieren keine Gründe, Einstellungen von Menschen, weil ich kein Modell des Verhaltens in Bezug auf meine Produkte oder Produktgruppen brauche, sondern schnell Erfolge. Selbst um den Preis, das die Ergebnisse Artefakte sind, die bei einer Analyse großer Datenmengen schnell entstehen können. Beispiel: Die Zahl der Störche auf den Dächern nehme ich als Indikator dafür, ob ich einen Babyartikel-Markt auf der grünen Wiese neben dem Dorf baue – oder nicht. Die Zahl der Feuerwehrleute am Brandort ist für mich als Versicherung ein Indikator für den Schaden, den ich regulieren muss – oder sogar ein Indikator für Betrug, wenn niemand da war.

Big Data Analysen mit den richtigen Tools analysiert ist nützlich, um Zusammenhänge schnell zu erkennen und handeln zu können. Big Data Analyse ist notwendig, wenn das mit Echtzeitdaten erfolgen soll. Mit Big Data wird der Einzelne gläsern – die Wirkmaschine ist eine schwarze Kiste. Oder mit den Worten von Heinrich Spoerl (Die Feuerzangenbowle): „lso, wat is en Dampfmaschin? Da stelle mehr uns janz dumm. Und da sage mer so: En Dampfmaschin, dat is ene jroße schwarze Raum, der hat hinten un vorn e Loch. Dat eine Loch, dat is de Feuerung. Und dat andere Loch, dat krieje mer später.“

Lehrer Bömmel aus der Feuerzangenbowle – ein Protagonist von Big Data. Da hätte auch DER SPIEGEL d’rauf  kommen können. Wenn er aus dem Rheinland käme 🙂 

Weitere Informationen: Da gab’s doch hier im Blog was zu?

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Big Data, Astrophysik, Eifel https://databerata.de/big-data-astrophysik-eifel-profilbild-databerata/ https://databerata.de/big-data-astrophysik-eifel-profilbild-databerata/#respond Fri, 12 Apr 2013 08:40:45 +0000 http://databerata.de/?p=464 Was ist das, diese Art Antenne?

Es ist tatsächlich eine Antenne vom einem Radioteleskop in der Eifel. Der „Astropeiler Stockert“ wurde 1957 von der Uni Bonn in Betrieb genommen und war lange Zeit das größte und präziseste frei bewegliche Radioteleskop, um Astronomen und Astrophysikern große Datenmengen zur Auswertung bereit zu stellen.

So haben die Daten vom Stockert u.a. nachweisen können, dass unsere Galaxy eine spiralförmige Struktur hat. Eine Art Big Data Analyse, die zur Positionsbestimmung des Unternehmens Erde diente.

DSCF1803

Heute dient der Astropeiler sowohl der Forschung wie auch der Kommunikation. Amateurfunker sind sehr aktiv beim Erhalt des Radioteleskops und nutzen die 25m große Parabol-Antenne, um über den Mond als Reflektor weltweit in Kontakt zu treten.

Das Gebäude, das den Radiopeiler trägt ist auch sehr interessant gestaltet.

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Wenn unsere Aufmerksamkeit blinzelt https://databerata.de/wenn-unsere-aufmerksamkeit-blinzelt/ https://databerata.de/wenn-unsere-aufmerksamkeit-blinzelt/#respond Wed, 27 Mar 2013 19:13:26 +0000 http://databerata.de/?p=417

Wenn unsere Aufmerksamkeit blinzelt.
von Dirk W. Eilert, Eilert Akademie, Berlin

Vielen Dank, Dirk, für diesen Big Data Beitrag der anderen Art.

Einleitung
Die Analyse von „Big Data“ ist für unser Gehirn eine alltägliche Übung – über 1 GB an Informationen erreichen all‘ unsere Sinne in jeder Sekunde. Dass wir damit zu Recht kommen, verdanken wir einem meistens perfekten Zusammenspiel von limbischen System und frontalem Kortex – oder: Intuition und Denken. Und wir können unsere Filter trainieren und neu konfigurieren.

Dirk W. Eilert
Es gibt in der Forschung Hinweise darauf, dass Menschen, die regelmäßig meditieren, Mikroexpressionen besser erkennen. Und das auch, wenn sie nie ein spezielles Training zur Mikroexpressionserkennung absolviert haben. Woran genau das liegt, hat die Wissenschaft noch nicht rausgefunden. Zwei Vermutungen liegen nah. Der bekannte deutsche Neurophysiologe Wolf Singer sagt dazu: „Es ist noch unklar, ob Meditationsgeübte die Mikroexpressionen besser wahrnehmen, weil sie einen reduzierten attentional blink haben oder weil sie die Kontrolle von Emotionen besonders trainiert haben.“ (den kompletten Beitrag von Wolf Singer finden Sie hier)

Der attentional blink (deutsch: Aufmerksamkeitsblinzeln) ist ein Phänomen der Kognitionspsychologie. Dabei handelt es sich um eine sehr kurze Aufmerksamkeitslücke, die auftritt, wenn uns in einer schnellen Folge visuelle Reize präsentiert werden – so wie es auch bei Mikroexpressionen der Fall ist. Da uns diese Lücke normalerweise nicht auffällt, ist es eine faszinierende Erfahrung, wenn man es zum ersten Mal erlebt.

In diesem Experiment sehen Sie eine schnelle Abfolge von Buchstaben. Jeder Buchstabe wird dabei für nur 100 Millisekunden eingeblendet. Ihre Aufgabe ist es zu erkennen, welche beiden Buchstaben nach dem M erscheinen.

Hier können Sie das attentional blink-Experiment machen:

[embedplusvideo height=“379″ width=“625″ standard=“http://www.youtube.com/v/z4HRCHvLUig?fs=1″ vars=“ytid=z4HRCHvLUig&width=625&height=379&start=&stop=&rs=w&hd=0&autoplay=0&react=1&chapters=&notes=“ id=“ep7986″ /]

Und haben Sie es geschafft, die beiden Buchstaben nach dem M zu erkennen? Die meisten sehen nur den ersten Buchstaben nach dem M. Das ist ein völlig natürliches Phänomen. Denn jedes Mal, wenn unser Gehirn auf etwas Neues fokussiert (in unserem Video-Experiment der erste Buchstabe nach dem M) oder wenn wir etwas Überraschendes sehen, entsteht für ungefähr eine halbe Sekunde eine Aufmerksamkeitslücke – das ist der attentional blink. Das kann auch in einem Gespräch passieren. So können Ihnen wichtige nonverbale Signale – wie Mikroexpressionen – entgehen.

Nicht nur Meditieren hilft das Aufmerksamkeitsblinzeln zu reduzieren. Auch wenn Sie regelmäßig trainieren, Mikroexpressionen und andere nonverbale Signale zu erkennen, wird diese Lücke in Gesprächen kleiner. Und je kleiner die Aufmerksamkeitslücke, desto mehr bekommen Sie mit.

Dirk W. Eilert, Berlin

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Nochmal: Deutschland braucht Eier! https://databerata.de/deutschland-braucht-eier/ https://databerata.de/deutschland-braucht-eier/#respond Tue, 26 Mar 2013 19:05:18 +0000 http://databerata.de/?p=411 Deutschland braucht Eier! Marktforschung kehrt auf den Boden der Realität zurück

Lesen, denken, handeln! Verlinkung zu Marktforschung.de, denn dort hat Dr. Daniel Salber hat eine Kolumne geschrieben, die Pfefferminz ins Hirn bringt und die mit welken Blättern bedeckten Schamzonen der Mafo-Zunft zum Frühling einlädt:

Zitat: „Blickte ein Psychologe auf die geistige Situation der Zunft, müsste das Ergebnis mit den Worten „manisch-depressiv“ beschrieben werden. Auf der einen Seite spirituelle Erwartungen an gigantische Datenflüsse rund um den Globus und die Hoffnung, nach dem 1000. Marmeladen-Test endlich „gesellschaftliche Innovationen“ anstoßen zu dürfen. Auf der anderen Seite lässt sich die Branche von Google die Butter vom Brot nehmen. Beschwörungen der „Qualität“ klingen wie das Pfeifen im Walde. Wenn Marktforschung = Datensammeln ist, können das die „Multis“ in der Tat besser“. Zitat Ende.

Und es geht in diesem Tempo und Ductus weiter.

Das ist ein echter Aufruf zum Nachdenken, Aufatmen, sich zu besinnen und dann mit frischer Kraft (und notfalls gestrafften Hosenträgern) wirklich beizutragen.

Selten so einen vernichtend ermutigenden Beitrag in letzter Zeit gelesen.

Und bald ist Ostern!

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Size doesn’t matter, Mr. Big https://databerata.de/size-doesnt-matter-mr-big/ https://databerata.de/size-doesnt-matter-mr-big/#respond Sun, 24 Mar 2013 23:10:48 +0000 http://databerata.de/?p=382 Big Data – warum eigentlich nicht?!
The bigger the better! Steckt nicht in „Größe“ ein Vorteil in der Datenanalyse?

Erst einmal – wir sind hier nicht an der Frittenbude, wo wir einen Double-Cheese-Tripple-Salad Monster Big Burger bestellen und wirklich mehr bekommen – sondern im Bereich der Datenanalyse.  Wir wissen zwar oder ahnen – irgendwo in den Terrabyte an Daten, da steckt was. Wissen über das Unternehmen, Prozesse, Marketing, Kunden, Vertrieb, unsere Produkte.

Aber was genau ist drin in der Wundertüte? Und, genau: Was hat BIG damit zu tun? Es ist nicht alles das gleiche, was „Big“ genannt wird. Groß werden Datenmengen,

  1. wenn man nicht genau drauf achtet, was man alles sammelt,
  2. wenn’s passiert ist, und Daten sich über die Zeit angehäuft haben,
  3. wenn man einen breiten Datenstrom hat, der erst mal gesichert werden musste, um ihn später auszuwerten,
  4. wenn man äußerst seltene Ereignisse aus einem Riesen-Datenhaufen extrahieren möchte. Zum Punkt 4 wird es eine weitere Episode DataBerata Big Data in Kürze geben.
  5. ein Modell sich aus großen Datenmengen zusammensetzt (Beispiel: Planck Daten zur Entstehung des Kosmos  – siehe:  Artikel aus der Süddeutschen)

In den Fällen 1, 2 und 3 – Entspannung: Hier ist faktenbasiertes Aufräumen der richtige und einfache Weg. Ist wie Keller aufräumen, oder Garage oder Dachboden. Nicht entspannend? Oh je, schlechtes Beispiel.

Also – weitere Entspannung: Am besten setzt man sich mit einem (externen) Experten zusammen, sortiert aus und legt Regeln fest, was man braucht. Um Fragen zu beantworten. Das haben wir hier schon mal behandelt. Externe haben den Vorteil, dass man denen erst mal alles erklären muss. Und darüber mindestens 40% der (Selbst-) Erkenntnisse kommen. Der Rest ist Erfahrung, eigene, die des Experten / der Expertin.

Und diese Erfahrung rät: Wenn trotzdem der Wunsch nach der Speicherung großer Datenmengen auftaucht (Grund: weil, man weiß ja nie), bitte erst mal die folgende, wahre Geschichte durchlesen:

Es muss nicht immer Kaviar sein – oder: Wie gut eine gute Stichprobe funktioniert. Das wissen wir spätestens seit 1936 durch einen Wettbewerb. Aufgabe: Wer prognostiziert den künftigen Präsidenten besser, der Meinungsforscher George Gallup oder die Zeitschrift Literary Digest?

Literary Digest versandte 10 Millionen Fragebögen an alle seine Leser  (es kamen etwa 2,4 Millionen zurück) in der Annahme, diese würden die Wähler in USA repräsentieren = BigData!

 Gallup befragte 1.500 US-Amerikaner (nach einem heute noch verwendeten Stichprobenverfahren) = Rightsized!

Wie ging der Wettbewerb aus? Gallup sagte das Ergebnis sehr genau voraus – Literary Digest lag 19% Punkte daneben und prognostizierte den unterlegenen Kandidaten als neuen Präsidenten.

Aus der Marktforschung wissen wir: Eine Vollerhebung (also alle relevante Personen oder Dinge oder Meinungen werden erfasst) ist teurer und nicht automatisch besser als eine Studie, die eine Stichprobe nutzt. Zudem hat die Vollerhebung den Nachteil, dass sie eventuell gar nicht „voll“ ist. Z.B. relevante Personengruppen nur unvollständig befragt wurden. Die Literary Digest machte zwei Fehler: Einmal hielt sie ihre Leserschaft für repräsentativ zur Grundgesamtheit der US-Wähler. Dann hat sie sich nicht um die Verzerrungen gekümmert, die durch die Antwortverweigerer entstand. Eine wichtige Lektion auch für Big Data.

Fazit: Big (Data) ist nicht immer besser (Fall 1 – 3)Size doesn’t matter. 

PS: George Gallup gründete übrigens mit dem Ruhm einer guten Prognose ein weltweit operierendes Mafoinstitut.

PPS: Aufmerksame Leser kennen diese Geschichte bereits teilweise. Aus der Weihnachtszeit …. Da war das Wetter auch ähnlich wie diesen März.

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Wir brauchen mehr Emotionen! …oder vielleicht doch mehr Fakten? https://databerata.de/wir-brauchen-mehr-emotionen-oder-vielleicht-doch-mehr-fakten/ https://databerata.de/wir-brauchen-mehr-emotionen-oder-vielleicht-doch-mehr-fakten/#respond Fri, 22 Mar 2013 08:41:40 +0000 http://databerata.de/?p=356 Es folgt ein einfache Aufgabe. Eine erfrischende Mischung zwischen Bullshit-Bingo und Persönlichkeitstest.

Im folgenden finden Sie allgemeine Aussagen, die jeder von uns in Arbeitszusammenhängen schon mal gehört hat. Wenn Sie sich an die letzten zwei Wochen erinnern – welche der Aussagen haben Sie da noch nicht gehört oder gelesen? Bitte merken Sie sich die Ziffer(n) der Aussage(n), die Sie seit 14 Tagen nicht gehört  haben.

  1. „Wir müssen weiter auf stabiles Wachstum setzen.“ 
  2. Für unsere Zielgruppe ist das nicht relevant!“ 
  3. „Diese Lösung hat keine Zukunft!“
  4. „Das haben wir schon immer so gemacht!“
  5. „Diesen Bereich müssen wir konsolidieren!“
  6. „Das ist nicht zielführend!“
  7. „Das passt nicht zu unserem Kerngeschäft!“
  8. „Das wird so nicht funktionieren!“
  9. „Der Markt wird es richten!“
  10. „Da sind Sie zu früh, viel zu früh!“
  11. „Das bekommen wir woanders billiger!“
  12. „Das wussten wir doch schon vor der MaFo!“
  13. „Das wussten wir noch nicht, von daher habe ich Zweifel an der MaFo!“ 
  14. „Wir brauchen mehr Emotionen!“

 Auswertung: 1 – 14 Punkte,  Ihre Kategorie ist:  Zielgruppe für den folgenden Beitrag.

Diese Mischung als Killerphrasen und Management-Mantras kennt jeder, der sich einmal – sei es Dienste leistend, beratend oder selbst (mit)entscheidend – in größeren Medienprojekten in der Wirtschaft bewegt hat. Und mögen sie auch im einen oder anderen Fall stimmen: Normalerweise ist das besondere Merkmal solcher Sätze, dass sie a) ohne irgendeine Daten-Grundlage einfach(b) behauptet werden. Doch sie sind fast immer zu einfach und so gut wie nie sind sie nachprüfbar. Dies mag etwas merkwürdig anmuten, unser professioneller gesunder Menschenverstand bäumt sich irgendwie auf angesichts der Vorstellung, dass man mit Wissen arbeitet, dessen Gültigkeit gar nicht geprüft werden kann. Doch tatsächlich wird diesen (und vielen ähnlichen) Statements ihr Wahrheitsgehalt in dem meisten Fällen alleine durch die Wichtigkeit der Person verliehen, die sie in den Mund nimmt. Unüberprüfbare, obendrein ungenaue, aber trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb?) fest geglaubte Sätze in den Köpfen von Entscheider/innen sind eine der gebräuchlichsten Geißeln der Menschheit. Ich persönlich glaube ja, dass es bei denen um die eigentlichen apokalyptischen Reiter handelt – schließlich heißt es in der Offenbarung des Johannes (Offb. 6,4): …wurde ermächtigt, der Erde den Frieden zu nehmen, damit die Menschen sich gegenseitig abschlachteten. Und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben, auf dem geschrieben stand: „Das hat noch nie funktioniert!“.

Ist das wirklich so? Betrachten wir als Beispiel den letzten Satz, der in genau dieser Form in ungezählten Meetings bei der Präsentation von Plakaten, Broschüren, Filmclips, Websites, Buchumschlägen, Verpackungen oder auch Produkten gefallen sein mag. Noch einmal:

Wir brauchen mehr Emotionen!

Dieser Satz formuliert anscheinend ganz eindeutig eine Diagnose, ein Ziel und impliziert zugleich eine Handlungsaufforderung: (a) Wir haben zu wenig Emotionen, (b) wir brauchen mehr davon und (c) es muss etwas geschehen! Sehr gut, Applaus! Doch: Was meint der wichtige Mensch und (Art Director, Geschäftsführer, Manager, Abteilungsleiter, Kunde…), der in der Regel als Absender dieses Statements in Frage kommt, mit „Emotionen“? Das Wort ist ja mitnichten so eindeutig, wie die Sprecherin oder der Sprecher (die es gewohnt sein mögen, dass ihre soziale Umwelt kollektiv vortäuscht, sie verstehe jede ihrer Äußerungen mühelos), so denken mag.

Wie definiert man also die relevanten Begriffe? Der Begriff „Emotion“ hat einen sehr breiten Horizont, der von hormonellen Veränderungen wie dem sprichwörtlichen Adrenalinausstoß über körperliche Symptome (Muskelanspannung, Atmung) begleitende Ausdrucksbewegungen (Mimik), charakteristische Auslösereize (Dunkelheit, Spinnen) bis zu typischen Handlungs- (Angriff, Flucht) oder Denkmustern (Grübeln) reicht. Welcher von diesen Aspekten ist genau gemeint, wenn „mehr Emotion“ verlangt wird? Alle gemeinsam? Oder soll das wegen seines Emotionsmangles kritisierte Objekt beim Betrachter einfach „mehr Emotionen“ auslösen? Wenn ja: welche (es gibt in der einschlägigen Literatur zwischen 7 und 10 verschiedene Primäremotionen)? Generell eher positive oder negative? Soll der Betrachter sich aufgewühlt, involviert und betroffen oder erfreut und belustigt fühlen? Soll es eine eher dezent-verhaltene Stimmung oder eine echte, „heiße“ Emotion sein…?

Unterstellen wir einmal, dass die Frage so richtig beantwortet ist: Ja, genau! Es sollen mehr intensive Emotionen ausgelöst werden, und zwar positive! Nun stellt sich unmittelbar die zweite Frage, nämlich die nach der Messung: Woran könnten wir denn erkennen, dass „mehr“ Emotionen vorhanden sind? Wie misst man sie…? Welcher Aspekt der Emotionen soll überhaupt erfasst werden? Fragen wir die Zielpersonen nach ihren Gefühlen? Beobachten wir sie heimlich? Traktieren wir sie mit Mess-Elektroden? Und: haben wir hierzu bereits Daten oder müssen neue erhoben werden? Wissen wir, wie viel Emotion jetzt gerade, am Ausgangspunkt unserer Betrachtung – als Statistiker würde man sagen: Base Line – vorhanden ist? Nur dann könnten wir ja feststellen, ob es einen Zuwachs gegeben hat.

Schließlich ergibt sich eine quantitative Frage: Wie viel Emotion darf, kann, soll es denn sein? Was ist „mehr“ und wann ist es genug, kann es vielleicht sogar zu viel sein? Viele Ziele haben als Kriterium keine ins Unendliche verlaufende positive Steigung. Das ist vor allem für viele „weiche“, psychologische Faktoren der Fall: Selbstbewusstsein wird bei fortgesetzter Steigerung irgendwann zu Arroganz, Motivation zu Fanatismus, Bindung zu Abhängigkeit, Wettbewerbsfähigkeit zu destruktiver Kampfeinstellung. Heißt „mehr“ hier also vielleicht einfach „genügend“ oder „in optimalem Ausmaß“? Wenn ja: an welchen Kriterien können wir das festmachen?

Nun wird sich unser(e) fiktive(r) Entscheider(in) sich um alle diese Fragen keine Gedanken gemacht haben und möglicherweise in hohem Maß befremdet und unwillig reagieren, wenn man nachfragt. Doch es geht nicht anders: Ohne präzise Begriffe und Messungen entkommen wir dem Reich der Mythen nicht, ohne systematische Intervention und Beobachtung können wir uns nur auf unser Glück verlassen. Umgekehrt erkennen wir an solchen Gedankenspielen andeutungsweise, welche Probleme entstehen, wenn wir mit ungenau definierten Begriffen umgehen und dies möglicherweise ohne auf Messungen von Kriterien und Zielsetzungen Bezug zu nehmen. Und diese Herausforderungen bleiben die gleichen, wenn wir weniger weiche und komplexe  Dinge in den Fokus nehmen. Know-how über Messen und Methoden spielt bei diesem Vorgang an vielen verschiedenen Stellen eine Rolle, z.B. bei…

  • …der geeigneten Visualisierung von Daten und Informationen.
  • …der Tabellierung von Zahlenwerten.
  • …der Qualitätssicherung von Daten, also der Prüfung auf Konsistenz, Fehlerbereinigung bzw. der Ausreißeranalyse.
  • …dem Aggregieren (Verrechnen, Zusammenfassen) von Daten zu interpretierbaren Metriken und Informationen.
  • …dem Prüfen von Abhängigkeiten zwischen Daten.
  • …dem Unterscheiden relevanter und irrelevanter Daten und Informationen.
  • …dem Entdecken von Mustern in Daten (z.B. Typologien),
  • …der Vereinfachung von komplexen Datengeflechten,
  • …dem Prüfen der statistischen Zuverlässigkeit von Daten und Informationen.

Nur – was können wir tun? Wissenschaftliche Präzision gedankenloser Geschwätzigkeit entgegenstellen? Eine Gute Frage – Gegenfrage: Was meinen Sie, welches App mehr Downloads erzielen wird? Ein Lehrgang „Systematisches Messen und faktenbasiertes Argumentieren in 13 Kapiteln“ – oder das App: „Bullshit-Bingo  – jetzt mit noch mehr Killerphrasen“.

Und wenn Sie sich für A) entscheiden, was hörten Sie als nächstes? „Für unsere Zielgruppe ist das nicht relevant, wir brauchen mehr Emotionen!“

Sie wissen was zu tun ist!

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Wozu. das. Alles? https://databerata.de/wozu-das-alles/ https://databerata.de/wozu-das-alles/#respond Tue, 19 Mar 2013 10:42:50 +0000 http://databerata.de/?p=365 Was kommt nach Big Data? Nein, nein, Sie haben nichts verpasst, Big Data boomt noch eine Weile, wird den Kennern und Könnern wertvolle Informationen liefern – aber einer Menge in dieses Buzzword Verknallte enttäuscht mit einem welken Riesenrosenstrauß zurücklassen.

Ohne Zweifel sind geeignete Modelle in der Lage, große Datenmengen auf Zusammenhänge zu untersuchen. Was man dazu braucht, gibt es schon länger im Repertoire derjenigen, die Empirie und Statistik beherrschen. Das sind Physiker, Biologen, Chemiker, Astronomen, Ingenieure, Statistiker, Marktforscher, Sozialwissenschaftler, …

Was jeder Wissenschaftler lernt, ist, nicht einfach zu suchen, sondern Hypothesen zu testen. Eine Hypothese ist eine Regel, eine Idee eines Zusammenhangs, eine Kausalität. Mit Hilfe der Statistik können diese Hypothesen auf der  „Testbank“ überprüft werden.

Los geht’s – wir spielen das Thema durch
Eine Supermarktkette möchte das Sortiment neu in den Regalen präsentieren. Statt Produkt zu ähnlichem Produkt (Wasser zu Wasser, Wein zu Wein)  sollen Events, Lebensereignisse, Situationen als „Klebstoff“ zwischen Produkten erkannt werden. Ein Test soll im Sommer stattfinden, Situationen sind: z.B. „Strand / Baggersee / Schwimmbad“. Wie finden wir das raus?

Teilnehmende Beobachtung: Mit Papier und Bleistift mischen wir uns unter die Leute, führen Strichlisten und ergänzen diese um das, was die Menschen am Baggersee, am Strand und im Schwimmbad dabei haben. Oder besser, was sie offen dabei haben. Die Hygieneartikel werden nur selten offen rumliegen. Das ist der Nachteil dieses Verfahrens – man guckt den Beobachteten weder in den Kopf noch in die Tasche. Ein weiterer Nachteil: Wir wissen nicht genau, wie repräsentativ so eine Location ist. Ausser wir wählen Locations nach Stichprobe aus (siehe auch diesen Blogbeitrag zu Stichproben).

Befragung: Persönlich-mündlich (vielleicht noch am Strand), per schriftlichem Fragebogen, per Befragung im Web oder per Telephon können wir Menschen danach fragen, was sie alles so an den Strand, ins Schwimmbad, an den Baggersee mit nehmen. Und weil wir Hintergrundinformationen erfragen (Alter, Geschlecht, Wohnort, Häufigkeit Besuch Schwimmbad, Strand, Baggersee, „habituelle“ (gewohnheitsmäßige) Einkaufsstätten für die Produkte), weiss die Supermarktkette bald mehr.

Bonanalyse: Der Kassenbon ist inzwischen weit mehr als eine Rechnung und Quittung. Über die Auswertung der Kassenbons werden Lagerbestände erfasst, es wird nachbestellt, Schnelldreher und Regalschläfer werden ermittelt. Und es geht noch mehr: Jeder Kassenbon enthält die Informationen zu einer Geschichte des Einkaufenden. Gucken Sie mal in den Wagen vor sich, hinter sich, neben sich, wenn Sie wieder mal in der längsten Schlange warten (oder stellen Sie sich nie  an der längsten Schlange an?). Fröhliche und traurige Geschichten, Partys und lange Familienwochenenden offenbaren sich. Am traurigsten finde ich die Geschichten, deren Einkaufswagen eine Flasche Korn, Zigaretten, Fleischsalat und ein Bund Möhren zum kaschieren enthalten.

Jetzt kommt Big Data ins Spiel (nicht nur bei dem traurigen Beispiel, sondern bei der Analyse der Kassenbons): Mittels statistischer Methoden (z.B. Clusteranalysen, Faktoranalysen) können aus allen Bons mit den Tausenden von Produkten und den Millionen von Käufern „Haufen“ gebildet werden. In jedem Haufen sind einige wenige bis viele Produkte. Manche Produkte können in mehreren Haufen – zumindest virtuell – liegen.
Was tun damit? Nun ja – wir suchen uns sogenannte „Markierprodukte“. Markierprodukte stehen als Indikatoren für eine bestimmte Situation. Die können wir aus einer teilnehmenden Beobachtung (s.o.) gewonnen haben. Das könnten Sonnenmilch oder eine Sonnenbrille oder ein Einmalgrill sein. Dann schauen wir uns an, was sonst in diesen Produkthaufen mit dem Markierprodukt steckt.  Und ob das reicht, eine Situation zu erkennen und zu beschreiben.
Haben wir dann alles, um die Ausstattung für Strand, Baggersee oder Schwimmbad dem Kunden im Supermarkt an einem Platz, in einem Regal zu präsentieren? Nein. Was fehlt?
Naja, zum Beispiel die Information, welches Wetter zum Zeitpunkt und am Ort des Einkaufs für die nächste Zeit prognostiziert wurde.
Wie repräsentativ dieser Tag für alle relevanten Tage ist. Aber auch, ob Menschen zum schönen Wetter hinfahren – raus aus dem Regen.
Oder eine Hypothese, was Menschen alles einkaufen, wenn ein kühles verregnetes Sommerwochenende ohne Baggersee voraus ist.
Um dann dafür die geeigneten Produkte zusammen zu packen und zu präsentieren.
Aber dazu haben wir bestimmt eine Befragung gemacht, die uns die Hypothesen liefert, nicht wahr?

Fazit

Wenn Ihnen demnächst im Supermarkt eine Aktionsfläche auffällt, die ständig gerade für Ihre Situation im Moment passende Produkte anbietet, freuen Sie sich. Hier nutzt jemand wirklich das Orchester der Analysemöglichkeiten. Und zählt nicht nur die Instrumente.  

Was kommt nach Big Data? Nichts, wenn sich Big Data nicht einem Konzept, einer Strategie, Hypothesen und einem echten Interesse am Forschungsgegenstand unterordnet. Eine Menge Einsichten und Erkenntnisse, wenn man damit sauber arbeitet. 

Prognose: Nach der Enttäuschung mit Big Data kommt das saubere Arbeiten mit repräsentativen Stichproben, Hypothesen, Modellen. Big Data ist nicht wie das Suchen im Heuhaufen. Denn da weiss man, dass man eine Stecknadel sucht.

 

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Spätlese, ON webconvention 2013 https://databerata.de/spatlese-on-webconvention-2013/ https://databerata.de/spatlese-on-webconvention-2013/#respond Tue, 19 Feb 2013 12:45:04 +0000 http://databerata.de/?p=339  

Liebe Duale Hochschule Baden-Württemberg, Studiengang Online Medien,

jetzt mal ein offenes, persönliches Wort zur ON webconvention. Wenn ihr glaubt, einfach mal so aus dem Blauen eine Convention mit inspirierenden Vorträgen, kompetenten und ansprechbaren Vortragenden, zudem noch sehr guten Gesprächsmöglichkeiten zu launchen, dann liegt ihr genau richtig. Und auch die Verpflegung übertraf alle Erwartungen.

Fazit: Der Begriff Webconvention muss sich einbürgern. Er drückt sehr genau die Stimmung aus, die zwischen Barcamp, Konferenz, interaktiver Vorlesung und Workshop liegt. Spannende Leute treffen, Neues aufnehmen, Fragen stellen, verstehen, sich vernetzen. Und gut essen. Und die ON webconvention in Mosbach wird einmal als Begründerin dieser neuen Spezies gelten.

Ein „Danke“ den Machern der ON webconvention. Mehr … 

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Shitstorm voraus! Wo denn? https://databerata.de/shitstorm-voraus-wo-denn/ https://databerata.de/shitstorm-voraus-wo-denn/#respond Wed, 13 Feb 2013 14:37:41 +0000 http://databerata.de/?p=333 Das Mitmachnetz ist da, aber bekommen Sie alles mit, was man so über Ihre Produkte oder Ihr Unternehmen erzählt?
All‘ die Pointen und Aphorismen, die Begeisterungsstürme oder auch den Shitstorm in Twitter, Facebook, Foren, Blogs. Klar, die bekannten Blogger werden „gehört“.
Aber die Menge, unsere Zielgruppen, die Menschen, kennen Sie deren Meinung?

Wenn Sie als Verantwortlicher für ihre Firma gerne wissen möchten, was da so gesprochen wird, was tun Sie da? Sie sind interessiert an Inhaltlichem, aber auch an der Tonalität – positives, Begeisterung und Lobhudelei – aber auch negatives, Enttäuschung bis hin zum Shitstorm. Idealerweise möchten Sie Trends sehr früh erkennen, um rechtzeitig agieren zu können. Mit Verstand und Augenmaß statistisch abgesichert Maßnahmenpläne umzusetzen, je nachdem wohin „Die öffentliche Meinung“ steuert oder gesteuert wird.

Typisch sind dies Aufgaben der Meinungs- und Marktforschung. Allerdings: Das kann dauern, bis Ergebnisse vorliegen. Neu sind Ansätze, die Art-Divine Partner Attensity umsetzt. Mit dem Tool „Analyze“ von Attensity sind wir in der Lage, in Echtzeit nahezu 100% aller Tweets auszuwerten. Software plus Expertenwissen schaffen das.

Hier ein Beispiel aus den USA – die Werbung zum Superbowl im Spiegel von Social Media.

01-Super-Bowl-Commercials-Sentiment-Dashboard

Das bedeutet für Sie: Meinungen, die sich entwickeln, Stürme des Unmuts, die am Horizont auftauchen und schnell größer werden, bekommen Sie in Echtzeit mit. Zwei, drei Stunden nach Launch einer Kampagne sehen Sie, ob Ihre Kampagne einen „Buzz“ erzeugt oder nicht. Sie können nachsteuern, Werbedruck erhöhen, mit einem A/B-Testing die Kampagne live optimieren.
Sehen – ob ein Produkt zu floppen droht. Ob Eigenschaften eines neuen Gadgets durchfallen oder kaufentscheidend sind. In der heißen Phase zeigt ein Dashboard Ihnen in Echtzeit, wo Stürme sich aufbauen oder günstige Winde wehen.

Das ist auch interessant für die Politik: In den USA wurde dieses Tool unter anderem genutzt, um sekundenschnell die Meinung der Menschen zum TV-Duell Obama vs. Romney zu erfahren. Alle Tweets, in Echtzeit analysiert und zurückgemeldet.

Nutzen sie alle Möglichkeiten, die das Mitmachnetz für Analysen bietet. Twitter, Facebook, Foren. Wir befähigen Sie, zu zu hören, die Menschen zu verstehen, deren Verhalten zu analysieren. Damit erreichen Sie höchste Effizienz in der Nutzung der neuen Medien.

Und wissen wieder mehr, was es bedeutet – die Kunst, Menschen zu verstehen.

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Schülerfirma erzielt 31,7% Rendite! https://databerata.de/schulerfirma-erzielt-317-rendite/ https://databerata.de/schulerfirma-erzielt-317-rendite/#respond Wed, 19 Dec 2012 12:18:07 +0000 http://databerata.de/?p=180 31,7 Prozent klingt nach Blase bis hin zu paraverbrecherischem Tun – noch mehr Rendite, als  Warentermingeschäfte oder windige Immobilien irgendwo in der Karibik versprechen.

Ist aber ganz anders: Diese Rendite erzielt momentan mein Anteil am Junior-Unternehmen Dritte-Hand in Willich-Anrath. Den Anteil von 10 Euro hat mir der Webmaster von Dritte-Hand, mein Sohn Henry, verkauft. Dieser Anteil ist jetzt 13,17€ wert. Das Anrather Schüler-Unternehmen bietet haushaltsnahe Dienstleistungen an. Vom Schneeschippen über Gartenarbeit, Fensterputzen, Brötchen holen, Computerkursen  bis zum Hundesitten wird alles Entlastende angeboten.

Das erstaunliche Quartalsergebnis von +31,7% wurde auf der gestrigen Vollversammlung der Anteilseigner dieses Junior-Unternehmens bekannt gegeben. In Junior Unternehmungen (hier mehr dazu) lernen Schülerinnen und Schüler, eine Firma aufzubauen und zu betreiben.

Die Startbedingungen sind für alle Unternehmungen gleich: Es gibt 90 Anteile á 10 Euro zu verteilen – 900 Euro sind das Startkapital. Spenden oder andere Zuwendungen sind nicht erlaubt. Was erlaubt ist, ist zu wirtschaften, Angebote abzugeben, zu werben, zu verkaufen, Umsatz machen. Wie wir gestern erfahren haben: Auch vom Marketing werden alle Register gezogen. Es gibt Flugblätter, einen Werbestand auf dem Weihnachtsmarkt Anrath und natürlich einen Internetauftritt, der über Preise und Produkte informiert – und über den auch bestellt werden kann.

Die Firma wirtschaftet effizient: Der Webauftritt (inkl. Webstatistik) wurde komplett in Eigenarbeit erstellt, beim Einkauf von Verbrauchsmaterialien geht man sehr sparsam vor, die Administration arbeitet sehr effizient. Auch der Einsatz der Werbemittel folgt dem schwäbischen Credo (keine unnötigen Unkosten 🙂 ) .  Gestern Abend wurden alle Sitzplätze im Versammlungszimmer mit Visitenkarten ausgestattet. Und die nicht genutzten sofort wieder eingesammelt.

Die Produktabteilung hat ein neues Produkt vorgestellt : Zehnerkarten mit eingebautem 10% Rabatt wurden noch in der Eigentümerversammlung verkauft – als ideales Geschenk für Weihnachten.

Die heutigen Schüler engagieren sich nicht? Im Gegenteil: Das Angebot des Lise-Meitner-Gymnasiums im Differenzierungskurs „Mathe / Politik“ wird von den Schülern überrannt, mangels Lehrer können nicht alle Wünsche der Schüler erfüllt werden. Und das, obwohl oder weil großes Engagement gefragt ist, das über „Hausaufgaben machen“ hinausgeht.

Lohn der Arbeit sind nicht nur die (vorgegebenen) 50cent Stundenlohn Brutto. Sondern Erfahrungen, wie Wirtschaft funktioniert, wie Unternehmen funktionieren – und was in Unternehmen getan werden muss, um Erfolg zu haben.

Übrigens: Wenn das Unternehmen Gewinn abwirft, kann man sich zum Ende des Projekts seinen Anteil ausschütten lassen. Üblicherweise spenden aber Investoren, Schüler und Lehrer den Gewinn für soziale Projekte.

Und das hat nun gar nichts mehr mit windigen Renditeversprechen zu tun, sondern ist einfach pure soziale Marktwirtschaft.

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Wie Sie wahrscheinlich einen 6er im Lotto haben werden (inkl. 2er Tipps) https://databerata.de/wie-sie-wahrscheinlich-einen-6er-im-lotto-haben-werden-inkl-2er-tipps/ https://databerata.de/wie-sie-wahrscheinlich-einen-6er-im-lotto-haben-werden-inkl-2er-tipps/#respond Mon, 17 Dec 2012 14:40:22 +0000 http://databerata.de/?p=128 In „meiner“ Wissenschaft, der Statistik, gibt es den wundersamen Begriff der Wahrscheinlichkeit. Der umgangssprachliche Begriff „wahrscheinlich“ (der Sie vielleicht diesen Artikel lesen machte, stimmst?) meint oftmals „eher, ziemlich sicher, bestimmt“. „Wahrscheinlich sehen wir uns Weihnachten mit der Familie“ bedeutet zumindest hier im Raum Bonn: Eine Torte mehr backen.

Die wissenschaftliche „Wahrscheinlichkeit“ hat in der Statistik hat eine eigene Fachrichtung, die Stochastik.

Trotz des vertrauenswürdigen Namens war die Stochastik von Wissenschaftlern anfangs nicht sonderlich anerkannt. Die Mathematik hat lange Zeit Wahrscheinlichkeitsrechnungen nicht als wissenschaftlich angesehen. Klar – die Mathematik kennt Gesetzmässigkeiten und ein-eindeutige Lösungen. 21 + 21 = 42. Und das zu 100%. Wenn nicht 42 rauskommt, gab es Fehler bei der Eingabe im Rechner oder Unachtsamkeit im Kopf.

Zudem hat die Stochastik eine ihrer Wurzeln im Glücksspiel. Besser gesagt in den Versuchen, Gesetzmässigkeiten beim Würfeln und Wetten zu erkennen und zu nutzen. Professionelle Spieler wandten sich an bekannte Mathematiker ihrer Zeit, um ihre Chancen beim Spielen und Wetten zu erfahren. Und um mit diesem Wissen zu gewinnen.

Das war schlau von den Spielern, denn manchmal liegen wir mit unserem Alltagsverständnis und Bauchgefühl bei der Einschätzung von „Wahrscheinlichkeiten“ arg daneben. Da sollte man die Profis fragen.

Den Lottogewinn mit Jackpot zu bekommen, wird meistens überschätzt:  Einen 6er im Lotto mit Jackpot – das ist nicht unwahrscheinlich. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch für einen einzelnen Spieler. Genauer: Die Wahrscheinlichkeit beträgt etwa eins zu 139 Millionen.

Um statistisch gesehen mit einer theoretischen Wahrscheinlichkeit von 1 (das sind 100%) den Jackpot zu knacken, müssten Sie allerdings 2,7 Millionen Jahre alle Samstage spielen.

Und das ist nur die theoretische Wahrscheinlichkeit.

Sie wollen ganz sicher gehen, und ihre Chancen auf einen Lottogewinn zu maximieren? Nichts einfacher als das, hier der ultimative Tipp (Tipp 1).

Mein Vorschlag: Gehen Sie in sich, wie viel Sie im gesamten Leben für Lotto ausgeben werden. Nehmen Sie die Summe und setzen Sie diese an einem Tag komplett ein. Aber spielen Sie unterschiedliche Zahlenreihen. Fassen Sie danach das Thema nie wieder an. Sie haben ihre Chance statistisch gesehen und wahrscheinlichkeits-theoretisch optimal genutzt.

Hat nicht geklappt? Schade – aber das Geld ist nicht weg: 50% davon haben andere Spieler, 50% geht mittelbar wieder an Sie zurück – über den Staat. Es hat geklappt? Wissen Sie, das Menschen die gönnen können, glücklicher sind? Werden Sie noch glücklicher – meine Emailadresse zum Kontakt für „Teilen & Gönnen“ ist hawe@databerata.de.

Mein Weihnachts-Tipp (Tipp 2): backen Sie noch eine Torte zu Weihnachten, wenn sich die databerata.de lesende Verwandtschaft „wahrscheinlich“ angekündigt hat. Aber wundern sie sich nicht, wenn diese fernbleibt. Vielleicht hat sie ja „Ihren“ Jackpot gewonnen und ist nun längere Zeit verreist.

 

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Klare Empfehlung: Weihnachtslektüre https://databerata.de/weihnachtslekture-fur-kopf-und-bauch/ https://databerata.de/weihnachtslekture-fur-kopf-und-bauch/#respond Thu, 13 Dec 2012 06:59:39 +0000 http://databerata.de/?p=102 Kennen Sie Herrn Rolf Dobelli? Ich mag seine Bücher (Kunst des klaren Denkens; Kunst des klaren Handelns), die nach Lektüre und vor allen Dingen bei Änderung des Verhaltens das Reintappen in so manche Falle verhindern können.

Häufig zitiert Rolf Dobelli den Nobelpreisträger David Kahneman. In seinem Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ legte er die Grundlagen für eine gesamtheitliche Sicht auf die Prämissen unseres Handelns: Ist es Intuition vs. Nachdenken? Oder Intuition und Nachdenken?

Wenn Sie eine Stunde mit David Kahneman verbringen wollen, hier gibt es ein Gespräch mit ihm und David Brooks (New York Times) auf Fora TV. Sie haben die Möglichkeit sich einzelne Sequenzen anzuschauen.

Ich finde: Kahnemann lesen ist mindestens genauso spannend wie „Mentalist“ gucken und erkenntnisreicher als die beste erste Staffel „Lie to me“.

Nachricht zur Weihnachtszeit: Unsere Augen können nicht nur gucken, sondern liefern auch noch Rohstoff um zu lesen und zu verstehen.

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Mozarts musikalisches Würfelspiel https://databerata.de/mozarts-musikalisches-wurfelspiel/ https://databerata.de/mozarts-musikalisches-wurfelspiel/#respond Tue, 11 Dec 2012 06:45:03 +0000 http://databerata.de/?p=84 Heute schon den eigenen Mozart gewürfelt? Bei Zahlen und Mathematik denken wenige Leute an Musik, auch wenn der eigene MP3-Player im Grunde seines Seins mehr ein Rechner als ein Instrument ist.

Zu Zeiten von Wolfgang Amadeus Mozart gab es eine Menge an Würfelmusik. Ja genau – die Noten oder ganze Takte wurden erwürfelt und die zufällig entstehende Musik gespielt.

Mehr darüber in Wikipedia hier.

Wer es selbst mal ausprobieren möchte (natürlich elektronisch gestützt) kann das: Mozarts Würfelmusik  (mit dem gutem, klassischen 2,5 Kanal Midi-Sound) auf dieser Seite.

Das Ergebnis ist ein echter, ganz individueller Mozart.

Bei Twenty54Labs und dem DataBerata sind die Ergebnisse unserer Analysen echt und ganz individuell auf Ihre Fragestellung zugeschnitten. Bei uns wird höchstens die Stichprobe für eine Befragung erwürfelt ;-).

Mit dem Thema „Stichprobe“ beschäftigt sich auch der kommende Artikel.

 

 

 

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Das hier ist Wasser / This Is Water https://databerata.de/das-hier-ist-wasser-this-is-water/ https://databerata.de/das-hier-ist-wasser-this-is-water/#respond Sun, 09 Dec 2012 15:48:18 +0000 http://databerata.de/?p=80 zum 2. Advent

Zitat: Schwimmen zwei junge Fische des Weges und treffen zufällig einen älteren Fisch, der in die Gegenrichtung unterwegs ist. Er nickt ihnen zu und sagt: “ Morgen Jungs. Wie ist das Wasser?“

Die zwei jungen Fische schwimmen eine Weile weiter, dann wirft der eine dem anderen einen Blick zu und sagt: „Was zum Teufel ist Wasser?“ Zitat Ende.

David Foster Wallace wurde 2005 gebeten, eine Abschlussrede am Kenyon College zu halten. Das Zitat oben steht am Anfang seiner Rede, die mich nachdenklich gemacht hat. Nachdenklich zum Thema, wie wir Erwachsenen uns oftmals als Mittelpunkt des Universums wahrnehmen (klar, die Welt ist von klein auf immer um uns rum 🙂 ).

Wenn das (unser Ego-Zentrismus) die Default Einstellung anderen und uns gegenüber bleibt, werden wir Herrn und Frau Stress einladen, unser täglicher Begleiter zu sein.

David Foster Wallace ruft zu mehr Empathie auf und zu einem achtsameren Leben. Auch um uns zu entstressen.

Lesen! Sind auch nur 35 Seiten (und noch mal 35 Seiten in Englisch). Hier das Buch bei Amazon

Hawe

 

 

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Complexigence https://databerata.de/complexigence/ https://databerata.de/complexigence/#respond Sun, 09 Dec 2012 15:00:53 +0000 http://databerata.de/?p=28 Guten Tag,

das ist ja ein komplexes Wort, oder? Complexigence? Erst mal – es ist ein Kofferwort, so heissen diese Wörter bei den Sprachwissenschaftlern. Oder auch Portmanteau. Es besteht aus mindestens zwei Teilwörtern. Und Complexigence besteht aus „Complexity“ & „Intelligence“.

Aber was ist es? Klingt eher nach Jazz, Miles Davis. Oder der neue Name eines alten Unternehmens, aus dem wissenschaftlichen Verlagswesen?

Ist aber der Titel eines Buches der Herausgeber Alexander Haasper und Carsten Fabig. Die auch den genialen Titel erfunden haben. In 2 Jahren ist das Wort mit einem (R) versehen und findet sich im Duden, wetten?

Ich habe ein Kapitel beigesteuert – das Thema ist: „Prozessualer Komplexität mit Elementen des Crowdsourcing begegnen“ .

Ich beschreibe in diesem Beitrag, wie Unternehmen dann, wenn die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen immer komplexer wird, es ruhig den Mitarbeitern überlassen können, sich zu organisieren. Manchmal reicht es aus, ein Tool und Vertrauen bereit zu stellen. Das Mittel der Wahl (Crowdsourcing) kennen wir aus gut funktionierenden Gruppen. Jeder macht achtsam und in Abstimmung mit den anderen, das was er / sie kann. Und Vertrauen dürfte uns allen auch im Umgang mit Mitarbeitern und Kollegen vertraut sein.

Weiterlesen auf buch.de

Danke an Alexander Haasper und Carsten Fabig für dieses Buch und diesen Titel.

Allen eine gute Woche und – „Wer findet, braucht nicht weitersuchen!“

Hawe

 

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